Im Jahr 2009 wurde in Österreich die geringste Inflationsrate seit dem Jahr 1953 (Minus 0,7%) verzeichnet: 0,5% Jahresinflation für 2009 wurden errechnet.
Über den Sommer hinaus gab es sogar Monate mit negativer Inflation: Der im Jahresvergleich (zu 2008) deutlich gesunkene Ölpreis sowie das hohe Angebot in vielen von der Wirtschaftskrise betroffenen Sparten (z.B. Flugreisen, KFZ etc.) führten zu Tiefstwerten.
Erst in den letzten Monaten des Jahres 2009 wurde wieder eine "positive" Inflation verzeichnet: Nach +0,2% im Oktober 2009 folgte im November dann ein Anstieg auf +0,7%. Für den Dezember 2009 wurden nun +1,0% errechnet - der Einser vor dem Koma wurde hier in vergangenen Monat schon angekündigt.
Denn ab nun vergleicht man (zumindest in den Monaten Jänner bis Mai 2010) mit den im Vorjahr sehr niedrigen Ölpreisen (welche für die extrem niedrige Inflation maßgeblich verantwortlich waren) - eine Inflationsrate von mehr als 1,0% ist demnach ziemlich sicher.
Aus anderen Branchen ist (aus derzeitiger Sicht) jedoch kaum Geldentwertung zu erwarten - die von manchen befürchtete Megainflation (aufgrund der enormen Geldmengen, welche Regierungen in die maroden Finanzmärkte gepumpt hat) sieht die Geldmarie für 2010 jedenfalls nicht.
Ad hoc-Meldung - Jänner 2010