Bereits seit Oktober 2004 bietet die Uniqua Kunden per SMS und/oder E-Mail Unwetterwarnungen an. Und der Dienst scheint sich großer Beliebtheit zu erfreuen: Lt. Uniqua nutzen schon bald 300.000 Personen (und jede Menge Gemeinden) dieses Service. Ca. 5 Millionen Warnungen gab es im Vorjahr - eine sehr stark steigende Tendenz ist erkennbar.
Seit Juli 2009 bietet auch die Wr. Städtische (Vienna Insurance Group) eine SMS-Unwetterwarnung für Kunden - auch die Raiffeisen Versicherung (die wohl auch so manchem Landwirt schon Hagel und Sturm über Haus und Hof vorausgesagt hat) bietet ein Unwetter-Warnsystem schon einige Zeit an.
Mit Jänner 2010 gibt es auch für Kunden der Donau Versicherung einen kostenlose Unwetter-Warnung via SMS.
Donau-Kunden, die bereits ein Eigenheim bei der Donau versichert haben, müssen hierzu nur den bestehenden Vertrag adaptieren bzw. verlängern (im Fachjargon: "konvertieren") - zumeist ist dies ohne wesentliche Mehrkosten möglich. Bei dieser Gelegenheit kann man auch gleich den gesamten Vertrag auf Aktualität überprüfen lassen - was in vielen Fällen durchaus Sinn ergibt!
Bei Neuabschlüssen von Eigenheimversicherungen (=Hausversicherungen) ist dieses Service ab 2010 neu und kostenlos dabei.
Die SMS-Warnung vor Unwettern erfolgt dabei bis auf die Hausnummer genau (innerhalb eines Rasters von 1x1 km). Die Daten werden hier durch die ZAMG (Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik) geliefert - und durch die Telekom Austria den Donau-Kunden zugestellt.
Gewitter und Hagel werden bis spätenstens 30 Minuten vor dem Eintritt gemeldet. Sturm, Glatteis, Schnee und Regen werden bis spätenstens 6 Stunden vor Eintritt in den lokalen Wohnbereich bereitgestellt.
Versicherungen bieten derartige Dienste nicht ganz uneigennützig an: Gut auf Unwetter vorbereitete Kunden schließen nämlich noch rechtzeitig so manches Fenster, bringen wertvolle Gegenstände im Garten in Sicherheit, stellen das Auto in die Garage bzw. vermeiden Ausfahrten etc.
Dieses Service kostet der jeweiligen Versicherung zwar auch gutes Geld - erspart aber im Unwetterfall doch einiges an Schäden. Darüber hinaus ist es ein wunderbares Instrument der Kundenbindung.
So gesehen durchaus eine Win-Win-Situation für Kunde und Versicherung - vorausgesetzt, der Service funktioniert auch zuverlässig.
Angesichts der zuletzt immer häufiger werdenden Unwetter kann man fast davon ausgehen, dass derartige Unwetterwarnungen schon in wenigen Jahren kostenloser Bestandteil von allen Haushalts- und Eigenheimversicherungen in Österreich sein werden. Wäre zumindest wünschenswert...
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Jänner 2010