Die AUA-Aktie notiert zwar ob eines Squeeze-Out seit einigen Tagen nicht mehr an der Börse - die Passagierzahlen werden aber nach wie vor pünktlich bekanntgegeben. Womit man sich heuer ein wenig leichter tun dürfte, also noch vor einem Jahr...
Schon im Dezember 2009 wurden um 1,7% mehr Passagiere via AUA befördert. Im Jänner 2010 flogen (verglichen mit dem Jänner 2009) gar 2,8% (668.000) Passagiere mehr mit der Airline, die nunmehr der Lufthansa gehört. Auch ein Plus bei der Auslastung wurde bekanntgegeben.
Auf der Langstrecke (die im Vorjahr stark gekürzt wurde) flogen um mehr als 8% weniger Passagiere - auf der für die AUA wichtigen Kurz- und Mittelstrecke gab es allerdings ein deutliches Plus von über 7%.
Jedoch noch kein Grund zum Jubel: Die Vergleichzahlen aus dem Vorjahr stammen aus der schlimmsten Zeit der Finanzkrise. Erst die Zahlen ab Mitte 2010 lassen einen halbwegs vernünftigen Vergleich zu. Darüber hinaus sind die Sommermonate auch die Monate mit den stärksten Flugbewegungen (Urlaub!).
Der AUA-Vorstand hat derzeit ohnehin andere Sorgen: Es droht z.B. der Verlust von Landerechten in Russland, darüber hinaus werden derzeit laufend neue Mitarbeiter beim Arbeitsamt angemeldet (was allerdings schon länger bekannt ist).
Auch wenn man 2010 wohl mit einem kleinen Plus bei den Passagieren und beim Umsatz rechnen kann: In die Gewinnzone wird die AUA ob der hohen Kosten für die Restrukturierung wohl noch nicht fliegen.
Ad hoc-Meldung - Februar 2010