Die Inflationsrate ist wieder im normalen Bereich gelandet: Im Jänner 2010 betrug die durchschnittliche Teuerung +1,2%. Nach +1,0% im Dezember 2009 (November: +0,7%, Oktober: +0,2%) ein weiterer Anstieg, der jedoch logisch zu begründen ist und keine Inflationsängste schüren sollte.
Wie schon im ganzen Jahr 2009 wurde auch im Jänner 2010 die Inflation maßgeblich vom Treibstoffpreis (Ölprodukte, Benzin, Heizöl, Diesel etc.) bestimmt: Im Vergleich zum Vorjahresmonat waren die Spritpreise nämlich deutlich (ca. 15%) höher. Ohne die Komponente Treibstoffe würde die Inflation nur bei ca. 0,7% liegen.
Auch für die nächsten Monate (da waren Ölprodukte im Vorjahr noch sehr billig) kann man mit ähnlichen Inflationsraten rechnen. Von 1% bis 2% ist auszugehen - höher wird die Inflationsrate aufgrund der nach wie vor lahmenden Wirtschaft kaum anspringen. Es sei denn, der Ölpreis steigt stark an - dieser ist allerdings schon einige Monate ziemlich stabil.
Erst ab Mai/Juni (so der Ölpreis nicht ansteigt) könnte die Inflationsrate dann auch wieder einen Nuller vor dem Komma führen.
Eine von manchen befürchtete Hyperinflation (aufgrund der großen Geldmengen, die die Notenbanken in das Finanzsystem gepumpt haben) ist nach wie vor nicht in Sicht.
Ad hoc-Meldung - Februar 2010