Der weltweit tätige Baustoffkonzern Wienerberger (besonders durch seine Marktdominanz am Ziegelsektor bekannt) wurde 2009 ziemlich geprügelt. Dass das heute präsentierte (vorläufige) Ergebniss 2009 kein prächtiges war, war schon lange abzusehen - denn die weltweite Bauwirtschaft geriet 2009 ziemlich ins Stocken.
Dramatisch hat sich das vor allem in Sachen Umsatz ausgewirkt: Ein Minus von ca. 25% auf nunmehr 1,82 Mrd. Euro wurde bekanntgegeben. Auch der vorläufige Verlust nach Steuern (Unbereinigtes EBIT) war hoch: 258,7 Mio. Euro.
Doch Wienerberger hat 2009 schon viele Hausaufgaben erledigt: 2.500 Mitarbeiter wurden abgebaut und 31 Fabriken geschlossen bzw. eingemottet. Daraus resultieren auch extrem hohe Restrukturierungskosten sowie Firmenwertberichtigungen, welche sich schon 2009 massiv auf das Ergebnis ausgewirkt haben.
Und auch wenn es Nicht-Börsianern seltsam vorkommt: Die Börse nahm die Nachricht mit Freude auf - die Aktie von Wienerberger stieg heute bisweilen um ca. 4% an.
Für 2010 rechnet der Baustoffkonzern mit einer Konsolidierung und Gewinnen - weitere Werksschließungen sind derzeit nicht geplant.
Ganz mutige Aktionäre könnten derzeit noch immer sehr günstig einsteigen - denn vielleicht sind die nächsten Quartalszahlen von Wienerberger schon wieder tiefschwarz. Eine weitergehende, weltweite Konjunkturerholung würde dies natürlich begünstigen.
Ad hoc-Meldung - Februar 2010