Natürlich konzentrieren sich die heimischen Konsumentenschützer primär auf täglich sichtbare Preise: Der Benzin- oder Dieselpreis an den Tankstellen kommt da schon einmal in die Kritik. Aber nachdem die Benzinpreise derzeit durchaus günstig erscheinen (0,95 Euro pro Liter Normalbenzin im Gegensatz zu ca. 1,45 Euro im vergangenen Jahr), ist es hier relativ ruhig - auch wenn diese Preise noch immer etwas erhöht scheinen (sieht man sich den Rohölpreis an).
Nicht ganz unanhängig von hohen Rohstoffpreisen sind selbstverständlich die Strom- und Gaspreise. Diese sind derzeit um ca. 18% (Gas) bzw. 5% (Strom) höher als im vorigen Jahr. Beim beiden wurden zwar massive Erhöhungen aus dem Vorjahr schon teilweise zurückgenommen - aber eben nur teilweise!
Ein Verharren auf dem derzeitigen Preisniveau ist jedoch (insbesondere beim Gas) absolut nicht zu rechtfertigen.
Vielleicht aus unternehmerischer Sicht: Denn gerade jetzt läuft noch die Heizperiode und Strom- und Gasverbrauch sind hoch. Die Energieversorger machen also derzeit ein sehr lukratives "Körberlgeld".
Bei der nächsten Jahresabrechnung werden die Verbraucher dann kräftig aufstöhnen und die Konsumentenschützer werden lauter werden.
Gescheiter (und fairer bzw. nachhaltiger) wäre: Jetzt die Energiekosten reduzieren und Energiesparmaßnahmen besser fördern.
Ad hoc-Meldung - März 2009