Dass es in Österreich jede Menge Einsparungspotenzial in Sachen Energiesparen gibt, kann als bekannt angenommen werden. Energiesparmaßnahmen werden schon jetzt von den Ländern (unterschiedlich stark) gefördert. Nun hat sich auch der Bund zu einem Paket durchgerungen, welches die "thermische Sanierung" von Wohnhäusern und Betriebsgebäuden fördert. Und zwar mit 100 Millionen Euro.
Ab 14. April geht es los - bis maximal 31.12.2010. Man kann aber davon ausgehen, dass der Fördertopf schon wesentlich früher leer sein wird. Aufgeteilt wird dieser zwischen Privaten und Unternehmen im Verhältnis 50:50.
Private erhalten einen Zuschuss von 20% zu den Sanierungskosten - maximiert mit 5.000 Euro. Etwaige Landesförderungen sind davon nicht betroffen. Anträge gibt es ab 14.04.2009 bei Bausparkassen und Banken.
Unternehmer können bis maximal 40% der Sanierungsmaßnahmen einreichen. Beantragt wird bei der KPC (Kommunalkredit).
Wenn der Energieausweis den Sanierungsbedarf bestätigt, hat die Sanierung bis Ende 2011 zu erfolgen.
Bei Gebäudesanierungen muss das Gebäude vor dem 1.1.1999 errichtet worden sein!
Achtung: Es gilt das Prinzip "Wer zuerst kommt, mahlt zuerst". Also schnell sanieren!
Geldmarie-Fazit:
Prinzipiell ein absolut richtiger Schritt, gegen den man nicht viel einwenden kann. Einzig die Höhe wird schon von umweltorientierten Politikern gescholten: Sie dürfte wirklich nur ein Tropfen auf den heißen Stein sein.
Man kann davon ausgehen, dass die Fördertöpfe schon sehr bald leer sein werden.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - März 2009