Nach +1,0 im Februar 2010, +1,2% im Jänner 2010 und +1,0% im Dezember 2009 gab es im März dieses Jahres nun erstmals seit langer Zeit wieder eine Inflationsrate von +2,0%. Diese starke Steigerung sollte jedoch kein Grund zur Unruhe sein.
Denn wieder einmal wurde die Inflation sehr stark durch den Ölpreis (welcher im Vorjahr durch die Wirtschaftskrise sehr gering war) angetrieben - um 20 bis 30% verteuerten sich Ölprodukte wie Treibstoffe oder Heizöl zum Vorjahres-März. Alleine diese Komponente ist schon für 0,8% der Inflation verantwortlich.
Auch kräftige Erhöhungen bei Mieten waren an dem recht starken Anstieg schuld - ansonsten gab es nur sehr wenig Preisanstiege.
Aktuell muss man (keinen weiteren Anstieg der Ölpreise vorausgesetzt) also nicht mit einer Hyperinflation rechnen - derzeit sieht der Jahresvergleich primär wegen der im Vorjahr sehr niedrigen Rohölpreise so schlecht aus. Ab dem Sommer fällt diese Komponente dann weg (da stiegen im Vorjahr die Ölpreise wieder an) und die Inflation sollte wieder geringer ausfallen. Kann durchaus sein, dass im April schon wieder eine Eins vor dem Koma steht.
Ad hoc-Meldung - April 2010