Auch wenn die EU den Mindestpreis von 3,45 Euro pro Schachtel Zigaretten bald aufheben dürfte (die Geldmarie hat berichtet) - die Preise in den heimischen Trafiken und sonstigen Abgabestellen ziehen derzeit kräftig an.
Die Austria Tabak (gehört nun der japanischen JTI) hat schon kräftig erhöht, Bristish American Tobacco dürfte bald folgen und bei Zigaretten von Imperial Tobacco (mit ca. 17% Marktanteil in Österreich die Nr. 3 nach Philip Morris und Austria Tabak) gehen die Preise ab 3. Mai 2010 kräftig in die Höhe.
10 von 13 Marken von Imperial Tobacco (aus Bristol/UK) verteuern sich also demnächst um 10 bis (hauptsächlich) 20 Cent.
Die in Österreich sehr beliebten Gauloises Blondes zum Beispiel von 3,70 Euro auf 3,90 Euro, West von 3,60 auf 3,80, Ernte von 4 Euro auf 4,20, Davidoff von 4,20 auf 4,30, R1, Players und Peter Stuyvesant von 4 auf 4,20 Euro. Fortuna und Excellence kosten ab 3. Mai dann 3,60 (nach 3,45) Euro.
Einzig die sehr beliebten JPS (John Player Special) kosten weiterhin nur 3,45 Euro pro Packung.
Der britische Konzern erhöht damit nicht eigenen Erträge sowie die Gewinne der Trafikanten - auch der heimische Finanzminister freut sich über ein paar neue Millionen. Millionen, die er derzeit ohnehin gut gebrauchen kann.
Die logische Folge: Die Raucher raunzen und tschicken weiter, die Nichtraucher jubilieren. Trost für die Raucher: Auch nach der Erhöhung sind die heimischen Zigarettenpreise im europäischen Vergleich noch im billigen Mittelfeld.
Ad hoc-Meldung - April 2010