Schon sehr bald nach dem Ende des Kommunismus erkannte man auch in der Slowakei, daß man den Autofahrern und insbesondere den Autobahnbenutzern noch ein wenig mehr Geld aus der Tasche ziehen kann. Und zur Finanzierung von vielen neuen Autobahnkilometern benötigte es auch Kohle. Die Autobahnvignette für die Slowakei war geboren.
Sämtliche Fahrzeuge (außer Motorräder) benötigen eine solche Vignette - erstehen kann man diese an Grenzübergängen, bei heimischen Automobilclubs, auf Postämtern sowie lokalen Tankstellen.
Achtung: Für die Reise via Autobahn Kittsee nach Bratislava (Pressburg) benötigen Sie schon eine Vignette. Für den Grenzübergang Berg/Bratislava nicht. Wer also Bratislava besucht, könnte durchaus einen kleinen Umweg über Hainburg machen...
Die folgenden Preise verstehen sich für Fahrzeuge mit einem Gesamtgewicht bis 3,5 Tonnen (ein Anhänger darf gratis mit).
Im Vergleich zur heimischen Vignette also noch sehr kulant - das Streckennetz der Slowakei ist aber auch nicht derart kostenintensiv bzw. groß wie in Österreich.
Nehmen Sie sicherheitshalber eine grüne Versicherungskarte mit, ein Ersatzlampenset ist -wie auch eine Warnweste- mitzuführen und im Bedarfsfall zu verwenden. Auch ein Abschleppseil ist mitzunehmen. Achtung: 0,0-Promille!
Die Trabis, Polski-Fiat, Lada, Wartburg & Co. sind zwar mittlerweile von den Strassen verschwunden - seien Sie aber nicht erstaunt, wenn ein langsamer LKW auf dem Pannenstreifen fährt. Diese (oft schon außerhalb Österreichs gesehene) Praxis hält sich auch noch heute.
Überland sollte man besonders nächtens sehr vorsichtig fahren, da es noch immer jede Menge Fussgänger bzw. Radfahrer gibt, die von Ort zu Ort wandern.
Die Slowakei ist übrigens noch immer (abseits von Bratislava) ein touristischer Geheimtipp. Preiswert und durchaus freundlich - wenn auch oft noch von kommunistischer Mentalität geprägt.
Ad hoc-Meldung - Mai 2009