Das Zinsniveau ist im Keller angekommen - und wird dort voraussichtlich auch noch einige Monate - wenn nicht Jahre - verweilen.
Was also tun, wenn man sich nicht mit 0,5% auf dem Sparbuch oder 2% täglich fällig bei der Ing. Diba zufrieden gibt? Guter Rat ist teuer - und hohe Zinsen bzw. Erträge sind zumeist auch mit einigen Risken verbunden.
Und doch gibt es auch dieser Tage höchst interessante Anleiheemissionen bekannter (und relativ stabiler) Unternehmen aus Österreich.
Kräftig auf den Putz haute zuletzt die Voest - 8,75% pro Jahr (bei einer Laufzeit) von 4 Jahren versprach die Anleihe, die im Mai begeben wurde. Da war das kleine Manko des Emissionskurses von 101,5% vom Nennwert noch verkraftbar.
Auch ganz nett dieser Tage die KELAG-Anleihe (DER Energieversorger in Kärnten): 4,5% auf 5 Jahre (Emissionskurs 100,883). Hier muss man natürlich unterscheiden: Ein heimischer Energieversorger ist wohl im Normalfall wirtschaftlich stabiler als ein internationaler Stahlkonzern. Vom 10. bis 15. Juni 2009 konnte man diese Anleihe zeichnen - wer sich nicht mit KELAG-Anleihen eingedeckt hat, den könnte folgendes Angebot interessieren:
Der heimische Lebensmittelmarkt "Spar" bietet seit einiger Zeit kurzfristige Unternehmensanleihen an: Von 1 Monate Laufzeit (derzeit 2% - da sind Sie allerdings bei der ING Diba bindungslos besser dran) über 6 Monate (3,5%) bis 3 Jahre (satte 4,5%) gibt es einiges an Laufzeiten für Ihr Erspartes.
Spesenfrei - versteht sich. Einfach via Internet kaufen. Mehr Infos über diese derzeit durchaus attraktive Sparvariante (im wahrsten Sinn des Wortes) beim Linktipp unten.
Wer sich also keine Sorgen um die (nahe) finanzielle Zukunft von Spar macht, kann hier ruhig zuschlagen. Und auch wenn die Lebensmitteldiskonter weiter Marktanteile gewinnen werden - der Konzern Spar dürfte wohl nicht so schnell ins Wackeln kommen wie einst der Konsum...
Ad hoc-Meldung - Juni 2009