Wohl nicht zu Unrecht gab es für den Flughafen Wien im Juni jede Menge medialer und politischer Watschn. Die endlose Geschichte des "Skylink", der einfach nicht und nicht fertig werden will und dessen Baukosten schon dubiose Höhen erreicht haben, trübt die Aussichten in ohnehin schweren Zeiten.
Und auch mit den nun vorliegenden Passagierzahlen im Juni kann kaum Jubel aufkommen: Im Juni 2008 wurden noch um mehr als 10% mehr Passagiere am Flughafen abgefertigt als im heurigen Juni. 1,65 Millionen Fluggäste wurden aber immerhin verzeichnet - im Vorjahr war übrigens in Wien die Europameisterschaft mit vielen internationalen Gästen, die zum Teil auch mit dem Flugzeug kamen.
So gesehen und angesichts der noch höheren Rückgänge im Mai (fast 13%) sind die 10,5% ja fast schon als kleiner Erfolg zu werden. Wird interessant, ob man im Juli (der ja bekanntlich ein wesentlicher Monat im Reiseverkehr ist) vielleicht sogar nur noch einstellig verliert.
Die Flugbewegungen reduzierten sich jedenfalls um mehr als 9%, das Abfluggewicht sank gar um fast 12% und Fracht wurde um mehr als 13% weniger befördert.
Weiterhin schwach: Der ehemals boomende Osten gab um fast 20% nach. Hier wird man wohl noch einige Zeit auf Erholung warten müssen.
Ad hoc-Meldung - Juni 2009