Auch wenn der Geldmarie das Jammertal nicht bekannt ist: Dort spielt demnächst sich in Sachen Tourismus einiges ab. Die statistischen Gipfel sind jedenfalls für die nächste Zeit erklommen - von nun an geht es steil bergab.
Schon im Mai 2009 sanken nämlich die Nächtigungen erstmals beeindrucken: 12% weniger Übernachtungen wurden in heimischen Betrieben verzeichnet. Das sind zwar immerhin noch 6,3 Millionen Übernachtungen - aber eben ein starker Rückgang.
Der Trend zum Kurzurlaub war halbwegs feststellbar: Bei den Österreichern (die für knapp 42% der Nächtigungen veranwortlich sind) gab es nur einen Rückgang von knapp 2% - bei den ausländischen Gästen waren es allerdings fast 18% weniger.
Insbesondere die deutschen Urlaubsgäste blieben häufig aus: Ein Minus von 22% steht hier zu Buche. Und gerade die deutschen Touristen machen einen großen Teil des heimischen Tourismus aus. Aber kein Wunder: Gerade in Deutschland frisst die Wirtschaftskrise dicke Löcher in die Budgets der reisewilligen Deutschen. Weiters stark rückläufig auch die Nächtigungen von Briten (UK), Holländern, Russen, Franzosen oder US-Amerikanern. Ein (statistisch irrelevates) Plus wurde übrigens im Mai bei Gästen aus Italien erzielt.
Im Jahresschnitt wird mit einem Nächtigungs-Minus von ca. 5 bis 10% gerechnet (ganz konkret wagt derzeit noch niemand zu schätzen) - es wird sich auch noch weisen, ob es noch zu einigen Spontan-Buchungen nach der Urlaubsgeld-Auszahlung kommt.
Nach dem Rekordjahr 2008 gibt es also heuer doch noch jede Menge freie Plätze - und vielleicht auch noch das eine oder andere Urlaubsschnäppchen für Sie...? Das gilt natürlich nicht nur für Österreichs Urlaubsregionen...
Ad hoc-Meldung - Juli 2009