Die Nächte werden schon wieder deutlich länger und kälter - und doch denkt man an so warmen Spätsommertagen selten an den nächsten Winter. Doch der kommt bestimmt. In welcher Stärke er diesmal ausfallen wird, wird sich weisen - vielmehr steht aber schon fest, dass so mancher Öltank in den heimischen Haushalten noch einer kräftigen Betankung harrt.
Wer noch immer mit Heizöl für Raumwärme bzw. Warmwasser sorgt, hat zumeist einen teuren Winter hinter sich: Im Sommer 2008 musste man bis zu 1,10 Euro pro Liter Heizöl hinlegen - und das auch nur, wenn man entsprechende Menge Heizöl abnahm (Kleinmengen sind immer teurer). Und zumeist lagern die Haushalte im Sommer bzw. am Herbstbeginn ein...
Der Ölpreis (und damit auch der Heizölpreis) erreichte im Sommer 2008 seinen Höhepunkt - um dann gemeinsam mit der Weltwirtschaft abzustürzen.
Von Dezember 2008 bis März 2009 lag der Rohölpreis (pro Barrel) bei tiefen 40-50 US-$ - der Liter Heizöl kostete in dieser Zeit teilweise nur noch knapp über 50 Cent. Auch wenn der Rohölpreis sich nunmehr schon wieder ein wenig erfangen hat (und derzeit bei ca. 70 Dollar/Barrel liegt) - das Heizöl scheint dieser Tage mit ca. 65 Cent pro Liter noch verhältnismäßig günstig zu sein.
Auch wenn Ölpreisprognosen ähnlich dem Lottospiel sind: Viel günstiger wird es wohl so schnell nicht mehr werden. 2009 lag der Ölpreis fast immer unter dem Preisniveau von 2007 - und das Wirtschaftsniveau von 2007 ist auch nach einem Jahr Weltwirtschaftskrise wohl bald wieder erreicht.
Und das Öl schön langsam ein eher knappes Gut wird und sich mit dem Erholen der Weltwirtschaft auch der Ölpreis wieder in ungeahnte Höhen begeben wird, ist wohl auch keine gewagte Prognose.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - September 2009