Ein kleines Minus in Sachen Weltwirtschaft wird es 2009 wohl geben - auch wenn der IWF (Internationale Währungsfonds) die Konjunkturdaten nach oben berichtigt hat: Statt den zuletzt prognostizierten -1,4% wird die Weltwirtschaft heuer nur um ca. 1,1% schrumpfen.
Für 2010 sieht das schon wieder besser aus: Der IWF erwartet ein Wachsen der Weltwirtschaft um 3,1%.
Besonders China (wo auch heuer kräftig gewachsen wird) wird mit ca. 9% Wachstum wieder treibende Kraft der Weltwirtschaft sein - ein Trend, der in den heimischen Kaufhäusern aller Art ohnehin schon lange nicht mehr zu übersehen ist.
Auch Indien (+6%) oder der Mittlere Osten und Afrika (+4%) werden lt. IWF 2010 wieder kräftig zulegen.
Schon weniger rosig sieht es da mit dem Wirtschaftswachstum in Europa aus: 2009 soll die Wirtschaftsleistung noch um 4,2% schrumpfen - 2010 ist diese aber mit ca. +0,3% zumindest einmal stabil.
Für das einstige Vorzeigeland in Sachen Weltwirtschaft gibt es auch durchaus gute Nachrichten: Nach -2,6% im heurigen Jahr soll es dann 2010 ein Wachstumspflänzchen von ca. 1,5% geben.
Für einen erfolgreichen Schuldenabbau in Sachen Staatshaushalte (der nun dringend ansteht) benötigt man jedoch Wachstumsraten von ca. 3% und mehr - und diese sind derzeit noch lange nicht in Sicht. Zumindest nicht in Österreich (und den meisten reichen Ländern Europas).
Erfreulich jedenfalls, dass fast alle Länder im nächsten Jahr wieder Wirtschaftswachstum verzeichnen können - die Talsohle der Wirtschaftskrise scheint hinter uns zu liegen.
Im 3. Quartal 2009 bzw. im nun gerade beginnenden 4. Quartal des Jahres dürfte das heimische Wachstum ca. 0,4% betragen. Im Gesamtjahr 2009 dürfte demanch die heimische Wirtschaft "nur" um 3,6% schrumpfen. Es geht wieder aufwärts - aber nur langsam.
Ad hoc-Meldung - Oktober 2009