Erst vor wenigen Tagen gab die VIG (Vienna Insurance Group) ein vorjähriges Prämienwachstum von 6,1% (auf 8,7 Mrd. Euro) bekannt. Auch die Uniqa hatte im Vorjahr wieder prächtiges Prämienwachstum und gab heute einen Prämienzuwachs von 8,4% (auf 6,2 Mrd. Euro) für 2010 bekannt. Auch hier handelt es sich um einen historischen Rekordwert.
Die Uniqua erwartet sich nach vorläufigen Berechnungen ein Konzerergebnis von 135 bis 140 Millionen Euro - und liegt damit knapp unter den Erwartungen der Analysten.
Während die Prämieneinnahmen in Österreich eher stagnierten (ein Prämienplus von 2% ist schon alleine durch Indexerhöhungen zu erreichen), wurden im Osten (+12,7%, 1,297 Mrd. Euro) wieder tolle Zuwächse erreicht. Besonders gut lief aber bezüglich Prämienzuwächse der Bereich Westeuropa: Ein Plus von 31,5% auf 1,092 Mrd. Euro steht hier zu Buche - speziell in Italien boomte im Vorjahr die Lebensversicherung.
Der Bereich Lebensversicherungen lief auch im Gesamtkonzern sehr gut: Ein Prämienwachstum von 12,9% auf 2,659 Mrd. Euro wird hier 2011 wohl nur schwer zu erreichen sein - und wenn, dann nur über Wachstum im Ausland.
Der Bereich Schaden-Unfall konnte immerhin mit 5,9% Zuwachs aufwarten - 2,587 Mio. Euro wurden hier verrechnet.
Ein deutliches Plus auch im Bereich der Krankenversicherung: +3,8% (973 Mio. Euro) gegenüber dem Vorjahr wurden 2010 in Rechnung gestellt.
Auch wenn 2011 wohl nicht unbedingt wieder mit derart hohen Zuwächsen gerechnet werden kann - die Uniqua-Aktie scheint derzeit mit 15 Euro noch recht günstig bewertet. Auch wenn zu einstigen Rekordergebnissen in Sachen Konzernjahresüberschuss (2007: 247 Mio.) noch einiges fehlt - die Uniqa hat sich wieder deutlich erfangen.
Ad hoc-Meldung - Jänner 2011