Während sich der Preis für Heizöl zuletzt gewaltig erhöht hat und auch Pellets bzw. Gas ein wenig angezogen haben, blieb der Strompreis in Österreich in den letzten Monaten ziemlich stabil.
Die Jahresabrechnung 2010/2011 dürfte daher in vielen Haushalten keine besonders negative Überraschung werden - es sei denn, ein Mehrverbrauch an Strom war zu verzeichnen.
Seit Dezember 2010 haben sich die Strompreise der günstigsten Stromlieferaten Österreichs sogar in fast allen Bundesländern leicht verbilligt. Nur in NÖ und in Kärnten wurde hier ein kleines Plus beim Bestanbieter festgestellt. Unter Strompreisvergleich Österreich finden Sie die gegenwärtig günstigsten Stromversorger in allen 9 Landeshauptstädten Österreichs.
Vergleich man den aktuellen Strompreis auf der sehr praktischen Plattform der E-Control (siehe Link unten), findet man in 7 von 9 Landeshauptstädten die KELAG vorne (sieht man von Einmalangeboten für Neukunden ab).
Nur in Innsbruck und in Bregenz sind mit den Innsbrucker Kommunalbetrieben und der VKW die jeweiligen Landes- bzw. Stadtversorger vorne.
In Wien, Niederösterreich und Oberösterreich beträgt der Preisunterschied zum Landesversorger gar 80 bis 95 Euro - ein Wechsel des Stromanbieters könnte aber auch in anderen Bundesländern Sinn ergeben.
Den günstigsten Strompreis (bei einem Jahresverbrauch von 5.000 Kw/h) gibt es in Kärnten mit 791,15 Euro - in Salzburg beträgt der günstigste Preis immerhin 870,61 Euro.
Zuletzt war es in Sachen Strompreis in Österreich ja noch verdächtig ruhig. Sieht man sich aber die Preisentwicklung bei Energieträgern wie Öl, Pellets, Holz etc. an, so liegt der Schluss ziemlich nahe: Die Strompreise werden 2011 mit einiger Sicherheit auch in Österreich steigen.
Denn auch wenn hierzulande einiger Strom aus erneuerbaren Energieträgern kommt - der Strom hat kein Mascherl und dessen Preis ist immer noch von fossilen Brennstoffen abhängig (insbesondere in Spitzenverbrauchszeiten). Höhere Förderungen für Ökostrom führen derzeit in Deutschland schon zu Preiserhöhungen bei einer Mehrzahl der Anbieter - in Österreich ist es wohl auch nur noch eine Frage der Zeit, wann die Strompreise wieder deutlich nach oben ziehen.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Februar 2011