Mit 361.759 Personen waren Ende Februar um 34.763 Personen weniger ohne Arbeit als noch im Jahr davor - da waren es noch 396.332 Menschen gewesen, die entweder als "arbeitslos" oder als "Schulungsteilnehmer" (also auch arbeitslos) geführt wurden. Ein unerwartet hoher und damit toller Rückgang.
292.258 Menschen (nach 312.906 im Vorjahr) waren Ende Feburar 2011 im Status "arbeitslos" - ein Minus von 6,6% gegenüber dem Vorjahr. Noch deutlicher das Minus bei den Schulungsteilnehmern: Von 83.426 ging diese Anzahl auf 69.501 (-16,7%) runter.
Und gleich noch eine positive Zahl: Die Anzahl der offenen Stellen stieg gegenüber Februar 2010 um 20,7% auf 31.652 beim AMS gemeldeten Stellen an.
Die Arbeitslosenquote liegt damit in Österreich bei 4,3% - gemeinsam mit Holland ein europäischer Bestwert.
Besonders stark rückläufig war die Zahl der Arbeitslosen in den Bereichen Industrie, Bau und bei Leiharbeitern - was sich insbesondere auch beim Rückgang der arbeitslosen Männer (-10,2%) bemerkbar machte. Bei Frauen gab es bei den Arbeitslosen sogar einen leichten Zuwachs (0,5%).
Starke Rückgänge gab es besonders in Vorarlberg (-19,4%). In Wien hingegen wurden viele Schulungsteilnehmer nun zu Arbeitslosen: Das Plus von 7,6% ist somit hier eher kosmetisch bzw. statistisch zu erklären.
Für März sowie die weiteren Frühlings- und Sommermonate ist nun (saisonal bedingt) wieder ein deutlicher Rückgang der absoluten Zahlen zu erwarten - die Rückgänge werden sich aber wohl im Vorjahresvergleich (leider) deutlich einbremsen. Was aber auch damit zu begründen ist, dass schon im Frühling 2010 die ersten Erholungstendenzen am heimischen Arbeitsmarkt erkennbar waren.
Ad hoc-Meldung - März 2011