Vieles deutet darauf hin, dass 2011 das Jahr der Inflation werden könnte. Neben einigen Mehrkosten durch Steuer- und Tariferhöhungen (Tabaksteuer, Mineralölsteuer, Ticketabgabe, Aktiensteuer etc.) treiben vor allem steigende Rohstoffpreise die weltweiten Inflationsraten. Öl ist hier ein wesentlicher Preistreiber - und Gas legt nun nach.
Schon vor einigen Wochen hat der russische Gasmonopolist Gazprom für 2011 eine deutliche Erhöhung des Gaspreises für Westeuropa avisiert - 14 Prozent Erhöhung wurden kolportiert.
Auch wenn der Weltmarktpreis für Gas in den letzten Jahren sogar eher gesunken ist: Gazprom koppelt die Verträge für Europa immer auch an den Ölpreis. Und dieser ist bekanntlich zuletzt ja ziemlich gestiegen - daher nicht wundern, wenn Vertreter der heimischen Gasanbieter die aktuellen Preiserhöhungen mit dem Anstieg des Ölpreises begründen.
Im November 2008 erhöhte man im Osten Österreichs die Gaspreise (gegen den Markttrend) um 20 Prozent - um diese Erhöhung dann nur zögerlich und in 3 Stufen wieder rückgängig zu machen.
Per 1.4.2011 (kein Aprilscherz) steht nun aber eine Erhöhung bei 5 Anbietern fest: Die Begas (Burgenland), die EVN (Niederösterreich) sowie die Wien Energie erhöhen die Gaspreise um 9 bis 10 Prozent. Ein durchschnittlicher Haushalt hat dadurch ca. 70 bis 90 Euro mehr zu zahlen - wer ausschließlich mit Gas heizt, noch deutlich mehr. Auch Erdgas Oberösterreich und die Linz AG erhöhen den Gaspreis ab 1.4.2011 um 9 bis 10 Prozent.
Nicht nur der Gaspreis steigt auf's Gas: Auch beim Strompreis tut sich einiges. Erhöhungen von 3 bis 4 Prozent sind bei vielen Stromlieferanten in Planung bzw. schon fix.
So steigt z.B. der Strompreis der KELAG bald um durchschnittliche 3,9%, in Burgenland wird es um durchschnittlich 3,3% teurer und auch die Tiroler TIWAG gibt es bald ein wenig teurer. Andere Anbieter haben bereits den Strompreis erhöht.
Beim Strom und beim Gas sind Sie als Kunde längst schon nicht mehr einem Monopolisten ausgeliefert. Ein Wechsel ist jederzeit (außer man ist eine neue Bindung eingegangen) und einfach möglich.
Hier gibt es mehr Informationen bezüglich: Wechsel des Stromanbieters. Hier finden Sie Informationen zum Thema: Gaspreis vergleichen
Die aktuell günstigsten Anbieter von Strom und Gas in Österreich finden Sie bei den Links unten - beachten Sie hier aber auch eventuelle Einmalrabatte für wechselwillige Kunden. Den Anbieter jährlich zu wechseln (jeweils den günstigsten Anbieter zu suchen) ist zwar möglich, kann aber auf Dauer auch recht mühsam werden.
Sehr wohl kann man aber durch einen Anbieterwechsel bei Strom und Gas schon gut und gerne 50 bis 200 Euro (je nach Bundesland und Versorger) pro Jahr einsparen. Sehen Sie einfach selber nach, wieviel Geld Ihnen ein solcher Wechsel derzeit sparen hilft.
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - März 2011