In den nächsten Wochen stehen wieder einige Erhöhungen bei Gas und Strom ins Haus - beim Gas wird z.B. in Wien schon ab 1.4.2011 wieder kräftig erhöht. Doch während man beim Gaspreis in Wien kaum alternative Gaslieferanten zu günstigeren Preisen findet, sieht das beim Strom schon ganz anders aus. Weit über 100 Euro pro Jahr kann sich ein Durchschnittshaushalt derzeit durch einen Anbieterwechsel ersparen.
Ein rascher Besuch auf der Homepage der E-Control verschafft Klarheit: Wechselt man derzeit zum Verbund, spart man sich bei einem Jahresverbrauch von 4.725 kWh gegenüber dem Lokalanbieter Wien Energie über 120 Euro im Jahr.
Aber auch fast alle anderen Anbieter (die selbstverständlich auch in Wien anbieten) sind bei diesem Vergleich deutlich günstiger als Wien Energie. Fast nur Anbieter von Natur- und Ökostrom sind noch teurer als der Landesversorger - da drängt sich (für umweltbewusste Endverbrauche, die sich das auch leisten können) ja fast ein Wechsel zu AAE Naturstrom oder Oekostrom auf.
Auch wenn man die Neukunden-Rabatte der Konkurrenz weglässt, ist Wien Energie noch immer deutlich teurer - gegenüber der VKW z.B. immerhin noch um 74 Euro. Auch hier sind nur Natur- und Ökostromanbieter teurer als Wien Energie.
Ein Wechsel des Stromanbieters zahlt sich demnach derzeit in Wien (aber auch in vielen anderen Bundesländern) durchaus aus. Es ist aber zu befürchten, dass auch die derzeit günstigeren Anbieter im Laufe des Jahres noch kräftig die Strompreise in die Höhe schrauben werden...
Kalkuliert man bei der E-Control derzeit den Gaspreis durch, ist Wien Energie derzeit noch klar der günstigste Anbieter. Der letzte Winter konnte demnach mit der Wien Energie noch relativ günstig bestritten werden.
Nachdem man aber schon eine saftige Gaspreiserhöhung per 1.4.2011 avisiert hat, hat man bis zur nächsten Heizsaison jetzt genug Zeit, den günstigsten Gasanbieter für den Winter 2011/2012 zu sondieren. Auch die anderen Gasanbieter werden wohl noch an der Preisschraube drehen.
Idealerweise beim Gas im Sommer wieder einmal einen Preisvergleich anstellen - dann könnte man schon mehr über den zukünftigen Bestbieter wissen.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - März 2011