Schon im Winterhalbjahr 2009/2010 (November bis April) gab es in der Nächtigungsstatistik Österreichs ein leichtes Minus: Die Anzahl der Nächtigungen sank damals um 0,4% auf 62,67 Mio. Nächtigungen. Das wird sich wohl auch 2010/2011 wiederholen - das Nächtigungsminus könnte heuer sogar noch etwas höher ausfallen.
Trotz neuer Liftanlagen und viel Kunstschnee - seit einigen Jahren gehen die Nächtigungszahlen leicht zurück. Waren es 2007/2008 noch 63,31 Nächtigungen und 2008/2009 trotz Finanzkrise noch 62,90 Mio., musste man im Vorwinter (2009/2010) wieder ein kleines Minus hinnehmen.
Auch 2010/2011 läuft für die heimische Tourismusindustrie bisweilen noch nicht prächtig: Von November 2010 bis Ende Februar 2011 wurden mit 42,59 Mio. Nächtigungen gar um 2,1% weniger Gästenächte gezählt.
Für Panik ist aber noch kein Grund: Vor allem in Deutschland, den Niederlanden sowie in Belgien wurden wichtige Ferien in den März verschoben - diese Gäste fehlen derzeit noch in der Statistik. So sank die Anzahl der Ausländernächtigungen bisweilen um 3,1% auf 32,5 Mio., während die Nächtigungen von Österreichern einen bisherigen Rekordwert von 10,09 Mio. (+1,4%) erreichten.
Ein guter März könnte (und wird) die heimische Wintertourismusbilanz also noch deutlich rosiger ausfallen lassen.
Der Trend zu kürzeren Urlauben hat sich prolongiert - bei den Ankünften konnte mit 10,63 Mio. Ankünften bisweilen ein Ankunftsplus von 0,8 Prozent erzielt werden. Schon im Winter 2009/2010 konnte man mit 15,37 Mio. Ankünften einen neuen Rekord aufstellen - dieser Rekord wird wohl auch heuer wieder purzeln.
Das bisweilen durchaus schöne Märzwetter könnte auch noch weitere kurzentschlossene Urlauber in österreichische Wintersportorte locken - die Schneegrenze steigt aber derzeit schon ziemlich weit nach oben. Schneekanonen bzw. Höhenlagen um 2.000 Meter sind für die Osterferien wohl fast Pflicht.
Ad hoc-Meldung - März 2011