Schon die gestrigen Meldungen bezüglich Arbeitslosigkeit aus Deutschland konnten vorsichtig optimistisch stimmen - mit 3,21 Mio. Arbeitslosen konnte Deutschland die besten Zahlen seit 1992 präsentieren - um 350.000 Menschen waren beim Nachbarn im März weniger arbeitslos, als noch ein Jahr davor.
Solche Rückgänge in absoluten Zahlen kann Österreich natürlich nicht vermelden - schließlich hat man per Ende März überhaupt nur noch 322.102 Menschen ohne Beschäftigung. Ein toller Rückgang von 8,1 Prozent im Vergleich zum März 2010.
Als "arbeitslos" galten davon 252.587 Menschen (minus 5,2%), als "Schulungsteilnehmer" waren 69.515 Personen registriert (minus 17,3%). Die nationale Arbeitslosenquote liegt damit bei 6,9 Prozent, lt. EU-Berechnung sind das 4,3%.
Auch bei den offenen Stellen gibt es gute Nachrichten: Die Anzahl der beim AMS registrierten offenen Stellen stieg um 16,4% auf 32.685 Arbeitsplätze.
Besonders gut lief der Arbeitsmarkt wieder in der Industrie bzw. im Baugewerbe, im Tourismus gab es hingegen im März mehr Arbeitslose als noch im Jahr davor. Das hängt aber schlicht und einfach damit zusammen, dass 2010 die Osterferien schon früher waren - die Aprilzahlen könnten daher nicht nur bei den Nächtigungen sondern auch bei den Arbeitslosen wieder deutlich besser ausfallen.
Der Frühling am Arbeitsmarkt geht also weiter - eine negative Tendenz am Arbeitsmarkt ist bisweilen nicht in Sicht. Erst im Sommer könnten die Rückgänge der Arbeitslosen im Jahresvergleich deutlich geringer ausfallen.
Ad hoc-Meldung - April 2011