Wenn Sie sich an der Börse um ein paar tausend Euro Aktien zulegen, so werden Sie mit dieser Beteiligung wohl kaum großen Einfluss auf die Führung dieses Unternehmens nehmen können. Bestenfalls ein paar lästige (bzw. auch konstruktive) Fragen und Anregungen in der Hauptversammlung stellen.
Da die Aktienanteile der Kleinaktionäre in Österreich aber ohnehin zumeist nicht für Mehrheiten reichen, gibt es seit Jahren die Forderung nach mehr Transparenz in Sachen Anlegerstruktur eines Unternehmens.
Bei börsenotierten Unternehmen haben nun die Kleinanleger (und Anlegerschützer) einen Erfolg in Sachen Transparenz erzielt: Die Meldegrenze für Beteiligungen an börsenotierten Unternehmen fällt in Zukunft in Österreich von bisher 5% auf 2%.
Für den echten Kleinaktionär nach wie vor eine kaum erreichbare Schwelle - sehr wohl sieht man aber in Zukunft auch kleinere Beteiligungen (2% bis 4,99%) von institutionellen Anlegern bzw. deren Umfeld und kann damit eventuelle Allianzen leichter abschätzen.
Eine gute Änderung!
Ad hoc-Meldung - November 2009