Als Spätzykliker hat sich der niedrige Ölpreis im Jahr 2009 beim Ternitzer Ölfeldausrüster auch auf 2010 noch ziemlich bremsend ausgewirkt. Seit einigen Quartalen folgt der Umsatz des Unternehmens aber wieder dem hohen Ölpreis und übertrag nun im ersten Quartal 2011 sogar deutlich die ohnehin schon hohen Erwartungen der Analysten.
Im Vergleich zum ersten Vorjahresquartal stieg der Umsatz im ersten Quartal 2011 um sagenhafte 81,8% auf 97,3 Mio. Euro an.
Das EBIT konnte von 4,9 Mio. Euro auf 20 Mio. Euro ebenso massiv gesteigert werden und auch das Ergebnis nach Steuern kann sich sehen lassen: Nach 2,5 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum wurden heuer im ersten Quartal immerhin 11,6 Mio Euro verdient werden.
Auch bei der Mitarbeiteranzahl gab es somit logischerweise Zuwächse: Nach 1.098 Mitarbeitern sind nun schon wieder 1.317 Mitarbeiter für SBO tätig - man nähert sich also schon wieder alten Rekordständen.
Das Wachstum wird sich wohl in den nächsten Monaten wieder verflachen (aufgrund des höheren Niveaus im Vorjahresvergleich) - und doch könnte sich 2011 ein Rekordergebnis ausgehen. Hier sind aber auch noch politische und weltwirtschaftliche Faktoren zu beachten - die Unruhen in Nordafrika oder in arabischen Ländern könnten 2011 noch Spuren hinterlassen.
Nach 27 Mio. Euro Gewinn im Vorjahr und bescheidenen (aber immerhin!) 15 Mio. im Krisenjahr 2009 könnte SBO heuer wieder zu den Gewinnen aus 2008 und 2007 aufschließen: 2008 wurden 58,8 Mio. Euro Gewinn erzielt, 2007 waren es immerhin 50 Millionen Euro.
Die Aktie von Schoeller-Bleckmann (im Wiener ATX 20 notierend) konnte im frühen Handel schon deutlich zulegen - scheint aber derzeit mit 64 Euro wohl nicht überbewertet. Nur ein weiter steigender Ölpreis könnte hier noch für zusätzlichen Schub sorgen.
Ad hoc-Meldung - Mai 2011