Es ist schon paradox: Die Schuldenkrise rund um Griechenland ist heftiger denn je - aber Gold und Silber rühren sich kaum vom Fleck. Einzig der Euro hat in den letzten Tagen um ca. 5 Prozent nachgegeben (derzeit ca. 1,41 Dollar pro Euro) - was aber angesichts des vorherigen Anstiegs kaum nenneswert ist.
Schon im April 2011 konnte Gold mit 1.574 Dollar/Unze kurzzeitig alte Rekorde brechen - in Euro kletterte man im Mai (schwacher Dollar) auf einen Höchststand von über 1.088 Euro.
Auf Dollarbasis ist man derzeit (aktuell 1.525/Dollar Unze) noch deutlich vom Höchstkurs entfernt - in Euro gerechnet kratzt man aber schon fast wieder am Höchststand: 1.081 Euro zahlt man gegenwärtig (Donnerstag, 16.07.2011, 11.50) für die Unze Gold.
Es wäre demnach nicht überraschend, wenn in den nächsten Tagen wieder einige Goldpreisrekorde (zumindest in Euro) purzeln würden.
Die Entwicklung des Silberkurses anno 2011 darf wohl jetzt schon als "geistesgestört" und "panisch" bezeichnet werden:
Mit rund 30 Dollar/Unze ging man ins neue Jahr (schon im Vorjahr wurde fast verdoppelt) - im April wurde Silber gar auf 49,81 Dollar hochspekuliert. Diese Blase musste aber platzen - und binnen weniger Tage ist man wieder bei 35 Dollar gelandet. Seit nunmehr fast schon 2 Monaten pendelt der Silberpreis zwischen 35 und 38 Dollar - für eine Richtung hat sich der Silberpreis noch nicht wirklich entschieden.
Die Quoten für einen abermaligen Anstieg von Silber stehen aber deutlich höher als die Quoten für ein Absacken: Die Flucht in Edelmetalle dürfte angesichts der noch zu erwartenden Sorgen um Budgetprobleme vieler Staaten (neben Europa hat auch die USA aktuell einige Sorgen) nicht so schnell zur Blase werden.
Höchststände bei Silber sind aber ob der hohen Vorgaben aus dem April 2011 so schnell nicht zu erwarten - vielleicht könnte man ja genau jetzt recht günstig zukaufen.
Hier die aktuellen Verkaufspreise (Donnerstag, 16.06.2011, 11.31h, pro aurum) der populärsten Gold- und Silberwaren: