Nachdem die Turbulenzen um Griechenlands Staatsfinanzen halbwegs in den Hintergrund getreten sind, ist nun Italien (nicht unbedingt sehr überraschend) in den Focus der Spekulanten gekommen. Herabstufungen des Ratings von Italien führten schon zuletzt zu starken Zinsanstiegen (und Kursverlusten) bei italienischen Staatsanleihen und folgerichtig auch zu einem Sinken des Euros gegenüber den (ebenso schwachen) US-Dollar.
Nachdem aber ein Staatsbankrott Italiens wohl deutlich schlimmere Folgen hätte als ein solcher des relativ kleinen Griechenlands, hilft das dem zuletzt eher schächelnden Goldkurs wieder auf die Sprünge.
Mit aktuell 1.554 US-Dollar/Unze Gold liegt der Goldpreis zwar noch knapp unter dem All-Time-High in Dollar - in Eurowährung sieht man aber heute schon wieder neue Rekordwerte: Gegenwärtig (15.15h) sind für die Unze Gold 1.105 Euro zu bezahlen, womit man schon über den Rekordwerten aus Mai und Juni 2011 liegt.
Auch für die nächsten Tage wären demnach bei schlechter Nachrichtenlage weitere Rekordpreise für Gold (in Euro oder sogar Dollar) nicht sehr überraschend.
Dass Gold noch immer die "Panikwährung Nr. 1" ist, beweist auch der noch relativ ruhige Kursverlauf bei Silber: Nachdem man noch vor einigen Monate bei 50 Dollar an historischen Höchstständen knabberte, verfiel der in den letzten Jahren sehr starke Silberpreis aufgrund von Gewinnmitnahmen auf unter 35 Dollar und bewegte sich die letzten Wochen unspektakulär zwischen 33 und 37 Dollar/Unze.
Gegen 15.15h notiert Silber heute bei 36,69 Dollar - ein Ausbruch über 38 oder 39 Dollar könnte wieder zu neuen Höhenfügen führen.
Hier die aktuellen Verkaufspreise (Montag, 11.07.2011, 15.02h, pro aurum) der populärsten Gold- und Silberwaren: