Der gegenwärtige Anstieg beim Goldpreis ist wohl eher mit der Unsicherheit bei den US-Spekulanten zu begründen - in Europa wurde zuletzt Griechenland ein wenig aus der Schusslinie geräumt (auch wenn mit Zypern ein Kleinstaat der Eurozone in Finanznot gerät und Spanien und Italien nicht aus den Schlagzeilen verschwinden).
Auch wenn (was zu erwarten ist) Obama mit den (etwas schwachsinnig agierenden) Republikanern noch in letzter Sekunde einen Kompromiss zur Erhöhung der US-Schuldengrenze finden wird - es ist wohl weiterhin ziemlich fix, dass uns die nächsten Monate (und Jahre) immer wieder schlechte Nachrichten um weltweit marode Staatsfinanzen drohen.
Für Edelmetalle bedeutet dies (als vermeintlich sicherer Hafen) wohl auch weiterhin neue Rekorde - wenngleich hier (mit ebensolcher Sicherheit) auch irgendwann eine heftige Korrektur fällig wird. Sehr wohl bewegt sich Gold eher moderat von All-time-high zu All-time-high (während Silber dies eher mit großen Sprüngen absolvierte) - das Korrekturpotenzial der Sicherheitswährung Nr. 1 ist aber durchaus schon vorhanden.
Wie dem auch sei: Auch die letzte Juliwoche 2011 endet mit einem Goldpreisrekord in US-Dollar. Mit 1.626,40 Dollar lag man heute um 22.30h zwar ein wenig unter dem Tageshöchstkurs von 1.632,20 Dollar/Unze (zugleich auch neues All-time-high) - gegenüber dem Wochenstart wurden aber wieder rund 25 Dollar dazugewonnen.
Mit 1.130 Euro pro Unze Gold liegt man heute abend auch nur knapp unter der bisherigen Höchstmarke von 1.139,50 Euro.
Folgend finden Sie die Verkaufspreise (Freitag, 29.07.2011, Schoeller Münzhandel) der populärsten Goldstücke in Österreich.