Der Beleuchtungs- und Leuchtenspezialist aus Dornbirn (Vorarlberg) präsentierte heute die Zahlen für das Auftaktquartal 2011/2012 (1.5.-31.7.2011). Diese lagen leicht unter den Erwartungen der Analysten - auch Sorgen über die Wolken am Konjunkturhimmel trüben die Laune in Vorarlberg.
Die Umsätze entwickelten sich im ersten Quartal 2011/2012 bei Zumtobel durchaus zufriedenstellend: Ein Plus von 9,3% (auf 326,3 Mio. Euro) konnte eingefahren werden. Gut entwickelten sich die Märkte in Deutschland, Österreich und der Schweiz - besonders gut lief es im Auftaktquartal in Asien. Besonders gut lief der Verkauf von LED-Produkten.
Das EBIT war jedoch im ersten Quartal leicht rückläufig - nach 20 Mio. Euro im Vorjahr wurden heuer nur 18,2 Mio. Euro erzielt. Das Periodenergebnis lag mit 13,7 Mio. Euro aber knapp über dem Vorjahr (13,6 Mio. Euro).
Nachdem das sehr konjunkturabhängige Unternehmen 2009/2010 noch fast 70 Mio. Euro Verlust gemacht hat, ging es im Geschäftsjahr 2010/2011 mit einem Plus von 51,3 Mio. Euro deutlich besser. Die nun aufgetretenen dunklen Wolken beim kommenden Wirtschaftswachstum könnten auch Zumtobel einen Strich durch die Wachstumsstrategie machen.
Am Aktienkurs ist diese Furcht durchaus abzulesen: Stand man im Frühling 2011 noch bei 25 Euro, so konnte man gestern die Aktie schon um 13,70 Euro (Tagesminus von 6% im schwachen Börsenumfeld) erwerben. Mutige können derzeit also wieder eher günstig einkaufen - im frühen Handel legte das Papier sogar leicht zu.
Wobei "günstig" hier relativ zu sehen ist: Im Laufe der Finanzkrise konnte man die Zumtobel-Aktie um 5,50 Euro erwerben (und sich dann über tolle Zuwächse freuen) - ein Rückfall in diese Region ist aber wohl derzeit nicht anzunehmen.
Ad hoc-Meldung - September 2011