Die neue Woche beginnt ähnlich wie die alte Woche geendet hat: Mit schweren Verlusten an den meisten Börsen. Nachdem der Nikkei 225 schon mit einem Minus von 2,31 Prozent schlechte Vorgaben für die europäischen Märkte gab, ging das Kursgemetzel in unseren Breiten heiter weiter.
Besonders Bank- und Bauwerte bzw. zyklische Aktien kamen heute wieder stark unter die Räder - ob die nur leichten Anfangsverluste beim US-Dow-Jones Europa noch deutlich nach oben drehen lassen, bleibt abzuwarten.
Der DAX lag heute am frühen Nachmittag schon unter 5.000 Punkten (Tagestiefst: 4.966), konnte aber zuletzt wieder etwas nach oben korrigieren und liegt um 15.42h bei 5.046 Punkten - immer noch ein Minus von 2,77 Prozent.
Noch stärker beutelte es heute wieder den österreichischen Leitindex ATX - das Tagestiefst von 1.951 Punkten wurde zuletzt Mitte 2009 gesehen. Insbesondere die Finanzwerte zogen den ATX wieder unter 2.000 Punkte - um 15.45h lag der ATX bei 1.974 Punkten, was noch immer ein Minus von 3,51 Prozent zum Freitag darstellt.
Nur ein weiterhin behaupteter Dow Jones könnte wohl den Schlusshandel etwas optimistischer ausfallen lassen.
Der ATX ist damit wieder mitten im Finanzkrisen-Bereich angekommen - die meisten anderen Börsen haben sich in den letzten beiden Jahren deutlich besser entwickelt. Dabei gibt es bei den ATX-Werten derzeit fast nur positive Nachrichten und auch eine kleinere Konjunkturdelle scheint für die meisten dieser Unternehmen verdaubar.
Bei Qualitätswerten sollte man daher derzeit wieder einsteigen können - ein Verkauf zu diesen Kursen könnte vielleicht noch zu viel Ärger führen. Antizyklisches Agieren hat sich an der Börse schon oft rentiert - und Wien ist derzeit billig wie schon lange nicht mehr.
Ad hoc-Meldung - September 2011