Steigende Öl- und Gaspreise, Preiserhöhungen für Strom und Fernwärme - der Winter 2011/2012 wird wieder für viele Haushalte teurer. Wer vor einigen Jahren jedoch auf Pellets, Holz & Co. umgestiegen ist, dürfte dieser Tage deutlich besser schlafen.
Der Höhenflug von Pelletsheizungen wird auch 2011 anhalten.
Schon seit vielen Jahren steigt die Anzahl von Pelletsheizungen gewaltig an. Nur 2007 flaute die Zuwuchsrate bei Pellets ein wenig ab - zu sehr hatten die Pellets den Ölpreisanstieg mitgemacht (man sprach damals aber auch von einer zu starken Nachfrage bei Pellets, welche die Produzenten überraschte).
Lt. proPellets Austria waren Ende 2010 fast 79.000 Pelletskessel in Österreich installiert - heuer könnte man wohl schon auf um die 90.000 Pelletskessel kommen und 2012 wird wohl die "100.000-Pelletskesseln-Marke" fallen. 8.000 bis 11.000 neue Anlagen werden pro Jahr errichtet - und 2011 könnte wieder ein "Jahr der Pelletsheizung" werden.
Immerhin (so proPellets Austria) ist Heizen mit Pellets aktuell ca. 50,7% günstiger als Heizen mit Heizöl - und auch Gas wird deklassiert: 44,8% teurer kommt die Gasheizung (für die man nur bei der Anschaffung weniger löhnen muss).
Mit einem Durchschnittspreis von 23 Cent pro Kilo haben sich Pellets gegenüber November 2011 zwar um 7,2% verteuert - im Vergleich mit der Ölheizung (Heizöl verteuerte sich um ca. 17%) ist das aber immer noch günstig.
Darüber hinaus ist die Abhängigkeit von Ölscheichs aller Länder oder Gasmonopolisten aus Russland auch ein feines Argument für Pellets (oder Holz bzw. andere alternative Heizsysteme).
Nach Erdgas und Heizöl ist Holz in Österreichs Haushalten noch immer nur Nummer 3 bei den Energieträgern beim Heizen. Die Aufholjagd hat aber schon lange begonnen und viele Argumente (Preis, Versorgungssicherheit und Nachhaltigkeit) sprechen eindeutig für Holzprodukte und alternative Energien (Photovoltaik, Erdwärme, Wärmepumpen etc.).
Wer sich für Pellets entscheidet (oder schon entschieden hat), benötigt natürlich auch einen preiswerten Pelletslieferanten.
Sah es diesbezüglich vor wenigen Jahren noch nach einem Pelletsmonopol aus, so hat sich diesbezüglich schon einiges geändert. Insbesondere die Plattform Pilexa.com hat hier große Verdienste in Sachen Preisvergleich von Pellets erworben und bietet österreichweit (und sogar in Deutschland und Italien) einen Preisvergleich für Pellets an. Damit sparen viele Haushalte zusätzlich gutes Geld beim Pelletskauf - einfach kostenlos registrieren und vergleichen (siehe Link unten). (Nachtrag 2015: Leider nicht mehr online - eine Alternative dazu gibt es aber, siehe Linktipp)
Die Geldmarie hat wieder einmal den Vergleich gewagt und (trotz beschränkter Anzahl der Pelletsanbieter) interessante Preisunterschiede festgestellt. Beachten Sie beim Vergleich aber unbedingt auch die Qualität der Pellets - bei solchen ist ein besserer Heizwert ebenso zu beachten.
Was beim Preisvergleich auffällt: Im Osten sind die Angebote (Berechnungsbasis 5 Tonnen, billigstes Produkt) etwas günstiger.
In Eisenstadt und St. Pölten Land kann man 5.000 Kilogramm Pellets lose schon ab 1.131 Euro erwerben. Innsbruck bzw. Innsbruck-Umgebung löhnt für die gleiche Menge schon 1.195 Euro.
Die Preisunterschiede sind in fast allen Bundesländern sehr interessant. So kann man via Pilexa in Eisenstadt von 1.131 Euro bis 1.226 Euro einkaufen, in St. Pölten Land zwischen 1.131 Euro und 1.201 Euro oder rund um Linz um 1.180 Euro bis 1.213 Euro.
In Graz-Umgebung werden 5.000 Kilo Pellets ab 1.166 Euro bis 1.176 Euro geliefert (also kaum Unterschiede bei den von Pilexa gelisteten Anbietern), in Innsbruck bzw. Innsbruck-Umgebung kostet die gleiche Menge gar 1.195 Euro.
Vergleichen Sie die genannten bzw. aktuell auf Pilexa verfügbaren Preisangaben doch einfach einmal mit Ihrem lokalen Anbieter - ein paar Euro sind hier durchaus drin...
Holz und Pellets sind übrigens in den Bundesländern Oberösterreich, Niederösterreich, der Steiermark und in Tirol aktuelle Nr. 2 bei den Energieträgern. Selbiges gilt für Kärnten, Vorarlberg und Salzburg. Im Burgenland sind Holzprodukte sogar Nummer 1 bei den Heizsystemen - nur in Wien landet Holz (ob der geringen Menge an Eigenheimen) im hinteren Feld (Erdgas und Fernwärme dominieren in Wien).
Pellets sind demanch derzeit heiß wie noch nie - und sicher eine Option (von meheren) für nachhaltiges Heizen.
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - November 2011