Das Jahr 2011 hat ja bekanntlichermaßen das Gemeinschaftsgefühl in der Eurozone nicht unbedingt verstärkt - auch wenn die Politiker in Krisenzeiten dazu verdammt waren, ein wenig näher zusammenzurücken. Auch wenn die Zukunft der Eurozone noch nicht gesichert ist - eines ist fix: Ab 1.1.2012 gibt es wieder eine gemeinsame 2-Euro-Gedenkmünze in bzw. aus allen 17 Euroländern.
Zirka 90 Millionen 2-Euro-Münzen mit Prägejahr 2012 werden bei dieser Gemeinschaftsausgabe in den europäischen Geldumlauf kommen - das Motiv dieser Ausgabe ist gleich bzw. unterscheidet sich nur durch den Aufdruck des Ausgabelandes auf der Rückseite der Münze.
Die Vorderseite der 2-Euro-Gedenkmünzen ist ident mit den gewohnten 2-Euro-Münzen, die Rückseite ist thematisch dem Jubiläum "10 Jahre Euro-Bargeld" gewidmet. Auf einer Erdkugel befindet sich auf der Rückseite das Eurozeichen, auf der Erdkugel sind eine Familie, Wohnhäuser, ein Schiff, das EZB-Gebäude, eine Fabrik und 2 Windräder zu sehen.
Das Desgin stammt übrigens vom Münze-Österreich-Designer Helmut Andexlinger, dessen Idee sich via Onlinevoting durchgesetzt hat.
Insgesamt ist dies nun schon die dritte Gemeinschaftsausgabe der Eurozone: 2007 gab es "50 Jahre römische Verträge" gemeinsam zu feiern und 2009 war "10 Jahre Wirtschafts- und Währungsunion" (Einführung des Euro als Buchgeld) zu feiern.
Da die neue 2-Euro-Gemeinschaftsmünze 2012 schon Anfang Jänner in den Umlauf kommt und auch im KMS (Kleinmünzensatz mit allen Kursmünzen eines Jahres) Österreich 2012 enthalten ist, gibt die Münze Österreich diesen Münzensatz schon Anfang 2012 aus.
Schon jetzt kann man via Homepage der Münze Österreich einen von 50.000 KMS 2012 zum Preis von 24 Euro (plus 4,27 Euro Porto und Versandkosten) erwerben. Im Normalfall muss man sich dabei aber nicht sehr beeilen - die letztjährigen Ausgaben waren nicht mehr sehr stark nachgefragt.
So Sie Münzen sammeln und mehr über 2-Euro-Münzen aus Europa erfahren wollen, könnte folgende Rubrik für Sie interessant sein: Wertvolle 2-Euro-Münzen
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Dezember 2011