Die unlängst erfolgten Rating-Downgrades seitens Ratingagentur S & P (Standard & Poor's) bleiben auf den europäischen Märkten derzeit noch ziemlich folgenlos - im Gegenteil: Die wesentlichen europäischen Börsen zogen zuletzt sogar an.
Auch der heimische ATX konnte sich in den letzten Tagen (und Wochen) durchaus gut behaupten und zog (im Sog der internationalen Märkte) durchaus zufriedenstellend an.
So lag der ATX Ende November 2011 noch bei traurigen 1.653 Punkten (Jahrestiefststand 2011) - seither konnten sich die meisten Kurse aber (trotz zwischenzeitlicher Rückschläge) durchaus erholen.
Die Marktteilnehmer pfeiffen somit deutlich auf das S&P-Rating-Downgrade - S&P war mit den schlechteren Ratings ohnehin sehr weit hinter dem Markt dran: Die Börsen haben die schlechten Aussichten ohnehin schon lange eingepreist und machen ihre Ratings selber.
Auch der Euro zog heute wieder leicht an (1,28 Dollar für 1 Euro) und die Sekundärmarktrendite heimischer Bundesanleihen fiel gestern ebenfalls von 2,56% auf 2,30%. Gegenüber dem AAA-Land Deutschland gibt es aber nach wie vor deutliche Zuschläge zu verzeichnen - die lieben Politiker dürfen daher ruhig noch fleißig an der Budgetsanierung arbeiten.
Ad hoc-Meldung - Jänner 2012