Die Bevölkerung Österreichs ist schon in den letzten Jahren nur noch durch die Zuwanderung leicht angestiegen. Die Anzahl der Geburten in Österreich ist in den letzten Jahrzehnten deutlich zurückgegangen, hat sich aber im neuen Jahrtausend zwischen 75.000 und 79.000 Geburten eingependelt.
Laut Statistik Austria wurden im Jahr 2011 immerhin wieder 77.159 Babys geboren. Im Vergleich zum Vorjahr allerdings ein Minus von 655 Geburten (-0,8%).
Die durchschnittliche Anzahl der Kinder pro Frau liegt damit bei 1,43 Kinder - eine (europaweit betrachtet) durchschnittliche Zahl, welche deutlich auf eine Überalterung der Gesellschaft bzw. auf eine langfristige Reduktion der Bevölkerungszahl (so nicht via Zuwanderung gegengesteuert wird) hinweist.
Auch 2011 erhöhte sich wieder die Anzahl der unehelich geborenen Kinder - die "Unehelichenquote" (eigentlich ein grausliches Wort) stieg von 40,1% auf 40,3% an. In Kärnten liegt diese Quote bei nach wie vor hohen 52,8%, Wien ist mit 32,4% Kinder von Unverheirateten noch ziemlich "verheiratet".
Zuwächse bei den Geburten gab es einzig in Wien (+1,1%) und im Burgenland (+0,9%). Schlecht sah es mit Nachwuchs 2011 besonders in Kärnten (-3,2%), Vorarlberg (-2,4%), der Steiermark (-2,1%) und Oberösterreich (-2,0%) aus. Was auffällt: Im Osten Österreichs steigt bzw. stagniert die Geburtenanzahl eher - in Westösterreich gehen die Geburten zurück.
Angesichts dieser Zahlen darf man auch dieser Tage (im Vorfeld der Präsentation des großen Sparpaketes der Regierung) sagen: Die Pensionen in Österreich sind leider gar nicht sicher. Das kräftige Schrauben am Pensionsalter bzw. am Pensionsantrittsalter ist absolut notwendig - denn die zukünftigen Pensionszahler bleiben nach wie vor ziemlich aus...
Ad hoc-Meldung - Februar 2012