Sehr schwache Wasserführung, Abschreibungen von Auslandsbeteiligungen (aber auch beim Gaskraftwerk Mellach) und Fremdwährungseffekte brachten dem heimischen Versorger 2011 ein schwächeres Jahresergebnis ein als noch in den Jahren davor.
Der Umsatz konnte beim Verbund zwar von 3,308 Mrd. Euro auf 3,865 Mrd. gesteigert werden (+16,9%) und auch das operative Ergebnis verlief mit einer Steigerung von 828,5 Mio. auf 1,00 Mrd. Euro (+20,9%) sehr positiv, die Abwertungen bzw. Abschreibungen konnten dadurch jedoch nicht kompensiert werden.
Das Konzernergebnis des Verbund verringerte sich 2011 um 12% auf 352,6 Mio. Euro. 2010 konnte man noch 400,8 Mio. Euro verdienen, 2009 war mit 644,4 Mio. Euro allerdings noch deutlich erfolgreicher.
Durch Verkäufe (vor allem der bayrischen Inntalkraftwerke) konnte der Verschuldungsgrad des Verbund 2011 deutlich gesenkt werden: Nach 96,8% liegt dieser nun bei 81,9%.
Die Dividende wird voraussichtlich wieder bei 55 Cent pro Aktie liegen.
Mit aktuell 22,44 Euro ist der Titel durchaus fair bewertet und hat in den letzten Wochen und Monaten auch schon wieder etwas an Terrain gewonnen.
2012 sollte eigentlich für den Verbund etwas besser laufen als 2011 - das Unternehmen selbst wagt aber derzeit noch keinen klaren Prognosen.
Ad hoc-Meldung - Februar 2012