Als am Mittwoch der Goldpreis plötzlich von 1.780 Dollar pro Unze auf unter 1.700 Dollar absackte, wurden einige Goldanleger schon leicht nervös: Derartige Tageseinbrüche sind beim Gold eher selten - vor allem nachdem die Goldanleger in den letzten Jahren eher auf der Butterseite gelandet sind.
Man vermutet derzeit, dass die Ankündigung des US-Notenbankchefs Ben Bernanke, aktuell keine weiteren geldpolitschen Lockerungen durchführen zu wollen, für den kleinen Crash sorgten. Ein harter Dollar wirkt sich beim Goldpreis im Normalfall nämlich eher bremsend aus.
Nachdem der Goldkurs am Mittwoch mit 1.690 Dollar aus dem Tag schlich, konnte gestern schon wieder Entwarnung gegeben werden: Gold ging wieder mit 1.717 Dollar aus dem Markt. Auch für den Freitag sind keine großen Kurssprünge mehr zu erwarten - aktuell (9.00) notiert der Goldpreis bei 1.716 Dollar bzw. 1.292 Euro pro Unze.
Auch Silber wurde vom Minicrash nicht verschont: Sah man hier zuletzt schon wieder solide 37 Dollar, korrigierte Silber am Mittwoch auf unter 35 Dollar. Gegenwärtig kostet die Unze Silber wieder 35,25 Dollar.
Wiewohl Silber und Gold natürlich auch 2012 mit Risken verbunden sind: Die Chancen auf schlechte Nachrichten (und steigende Edelmetallpreise) sind nach wie vor intakt. Auch wenn es gegenwärtig um Griechenland, Spanien, Italien & Co. etwas ruhiger geworden ist - die Schuldenthematik in Europa wird mittel- oder langfristig weiter für Negativschlagzeilen sorgen und ist noch lange nicht gegessen.
Schwächen bei Gold (aber auch bei Silber oder Platin) kann man wohl weiterhin zu Zukäufen nutzen - die Luft scheint hier noch lange nicht draußen zu sein.
Hier die heutigen Verkaufspreise (Freitag, 2.3.2012, 8.47h, pro aurum) von populären Gold- und Silberwaren: