Kaum ein anderer Indikator macht derart deutlich, dass es 2009 eine grobe und globale Wirtschaftskrise gab wie die Außenhandelsbilanz. Nun liegen Zahlen für die ersten 9 Monate des Jahres 2009 vor.
Diese Zahlen verdeutlichen, wie schwer es heuer insbesondere exportintensive Unternehmen hatten:
Die Ausfuhren brachen in den ersten 3 Quartalen 2009 um 23,5% auf nunmehr 68,95 Mrd. Euro ein. Während der Einbruch bei den Ausfuhren in die EU um fast 25% einbrach, waren es bei Staaten außerhalb der EU auch fast 20% weniger.
Aber auch bei den Einfuhren gab es in den ersten 9 Monaten ein gewaltiges Minus: Diese sanken um 20,4% auf nunmehr 71,97 Mrd. Euro. Die EU-Einfuhren sanken um 21,6%, mit sogenannten Drittstaaten (außerhalb der EU) wurde um fast 17% weniger gehandelt.
Bisweilen resultiert daraus ein massiv angestiegenes Außenhandelsdefizit von knapp über 3 Mrd. Euro.
Für das Gesamtjahr 2009 werden die Zahlen wohl nur unwesentlich günstiger ausfallen.
Für 2010 ist allerdings (weitere Beruhigung der Weltwirtschaft vorausgesetzt) mit wieder besseren Zahlen zu rechnen - immerhin ist das Vergleichniveau 2009 ja katastrophal niedrig...
Ad hoc-Meldung - Dezember 2009