Nachdem die Inflationsrate im Oktober noch bei 0,2% lag (wurde nun von 0,3% auf 0,2% korrigiert), gilt es ab sofort wieder mit etwas höheren Preisanstiegen im Jahresvergleich zu rechnen.
Durch den durch die Finanzkrise stark gebeutelten Ölpreis sowie durch die Wirtschaftskrise (Angebotsüberhang) selbst sank die Inflationsrate weltweit stark und erreichte in Europa und Österreich kurzfristig sogar Minuswerte.
Nun aber vergleichen wir mit Zeiten des niedrigen Ölpreise (Beginn der Wirtschaftskrise bis März/April/Mai 2009 - da befand sich der Ölpreis für einige Monate im Keller). Da sich dieser jedoch zwischenzeitlich wieder zwischen 60 und 80 Dollar pro Barrel eingependelt hat, wird nun einige Monate die Inflation wieder etwas (einseitig) angekurbelt. Um dann Mitte 2010 wohl zu "wahren" Werten zurückzukehren - soweit der Ölpreis bzw. andere Sparten nicht wieder "spinnen".
Weitere Preistreiber: Wohnen und Versicherungen. Auch in diesen Bereichen ist 2010 mit Stabilisierung zu rechnen.
Für die nächsten Monate sind ziemlich sicher Inflationsraten von 1%+ zu erwarten - das sind jedoch keine Vorboten einer Hyperinflation sondern logische Folgen des Jahresvergleichs. Insbesondere in Sachen Ölprodukte (Benzin, Heizöl etc.).
Ad hoc-Meldung - Dezember 2009