War fiel der Anstieg bei den Arbeitslosen im März 2012 noch moderat aus (+3,1% zum Vorjahr), zog nun per Ende April 2012 die Arbeitslosenraten in Österreich wieder deutlich an. Mit 321.817 Personen, welche entweder arbeitlos gemeldet sind oder in Schulungen des AMS verweilen, sind um satte 20.092 Menschen (oder +6,7%) mehr Menschen arbeitslos gemeldet als noch Ende April 2011.
Nachdem man sich vor einem Monat noch über einen leichten Rückgang bei den SchulungsteilnehmerInnen freuen konnte, sehen die neuen Zahlen des AMS gänzlich negativ aus: Mit 251.823 arbeitlosen Menschen (+15.519) setzte es hier ein Plus von 6,6%; bei den Schulungen gab es mit 69.994 Personen ebenfalls einen deutlichen Anstieg (+4.573, plus 7 Prozent).
Bezüglich nationaler Berechnung liegt die österreichische Arbeitslosenrate nunmehr bei 6,8 Prozent. Lt. EUROSTAT (März-Daten) ist Österreich trotz zuletzt steigender Arbeitslosenzahlen noch immer das beste Land der EU: 4% Arbeitslosenrate wurden hier für den März 2012 statistisch erfasst. Dahinter folgen (mit Respektabstand) die Niederlande mit 5%, Luxemburg mit 5,2% und Deutschland mit 5,7%.
Während auch die Anzahl der beim AMS offenen Stellen deutlich sinkt (um 11,1% auf 32.017 Stellen) gibt es nur bezüglich Anzahl der Beschäftigten gute Neuigkeiten: Mit 3.430.000 unselbständig Beschäftigten wurde zuletzt ein Rekordwert erzielt.
Für die nächsten Monate ist leider mit einer weiter ansteigenden Arbeitslosenrate in Österreich zu rechnen - eine Trendwende ist wohl leider frühestens im Herbst in Sicht.
Ad hoc-Meldung - Mai 2012