Neben den dauerhaften Negativschlagzeilen rund um Griechenland, Spanien & Co. gibt es dieser Tage auch durchaus positive Aspekte für die Konsumenten zu vermelden: Der Strompreis sinkt in vielen Teilen Österreichs weiter und wird heuer wohl die leidgeprüften Haushalte Österreichs etwas entlasten.
Die Energie Allianz Austria ist bezüglich ihrer Mitglieder (Wien Energie, BEWAG und EVN) ohnehin nicht für den lokalen Tiefstpreis bekannt. Vergleicht man in den jeweiligen Stamm-Bundesländern dieser Anbieter den Strompreis (Hier der Vergleich für das 2. Quartal 2012: Strompreisvergleich Österreich), waren zuletzt immer mehrere alternative Stromanbieter günstiger.
Mit der angekündigten Senkung des Strompreises per 1. Juli 2012 erspart sich ein Durchschnittshaushalt ca. 26 Euro - noch immer zu wenig, um zu den aktuellen Bestbietern zu gehören, aber immerhin...
Auch der Verbund könnte demnächst das Preisrat nach unten drehen - längere Zeit war ja der Verbund einer der heimischen Preisdiskonter, verlor diese ehrenhafte Position zuletzt aber deutlich.
So die Rohstoffkosten (Gas, Öl etc.) weiterhin recht günstig bleiben, ist für 2012 mit weiteren Vergünstigungen bei anderen Alternativanbietern zu rechnen.
Die Wechselraten der Konsumenten bezüglich Stromanbieter sind in Österreich noch immer sehr bescheiden. Um hier den trägen Markt etwas anzukurbeln und zu beschleunigen, kündigte die Energieregulierungsbehörde E-Control jüngst eine neue Wechselverordnung per 1.1.2012 an, welche für die Konsumenten wieder einige positive Aspekte mit sich bringt:
So kann ab 2012 der Stromlieferant (Stromanbieter) an jedem beliebigen Tag gewechselt werden - darüber hinaus wird auch die Wechselfrist (bisher sechs Wochen) auf maximal 3 Wochen reduziert.
Bleibt abzuwarten, ob die heimischen Haushalte (teils aus irrationalen Ängsten wie eine Stromabschaltung) sich dadurch aus der Reserve locken lassen und häufiger den Stromanbieter wechseln.
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Juni 2012