Wiewohl einige Landesversorger in Österreich (wie z.B. auch die Energie-Allianz) aktuell die Strompreise ein wenig gesenkt haben - die billigsten Strompreise in Österreich sind teurer geworden. Und das ist so zu verstehen:
1x im Quartal vergleicht die Geldmarie den Strompreis in Österreich (zum aktuellen Vergleich geht es hier: Strompreisvergleich Österreich).
War im April noch der neue Anbieter "Schlaustrom" in den meisten Bundesländern Österreichs vorne, so hat Schlaustrom nun den Normaltarif angehoben und überließ sozusagen der VKW die Führung in den meisten Regionen.
Nur in der Stadt Salzburg und in Innsbruck (nur Landeshauptstädte wurden abgefragt) sowie in Vorarlberg haben jeweils die Landesversorger (bzw. Stadtwerke) die Nase beim Strompreis vorne - sonst dominieren in allen Bundesländern die VKW (Vorarlberger Kraftwerke).
Den billigsten Strom (bei Annahme eines Verbrauches von 5.000 kWh) gibt es aktuell in Graz mit 843,80 Euro (VKW Österreichstrom) sowie in Bregenz (844,70 Euro, ebenfalls VKW).
Besonders teuer wird es hingegen in Niederösterreich (899,40 Euro als billigster Tarif bei der VKW), dem Burgenland, in Salzburg, in Oberösterreich und in Wien.
Insbesondere in Linz zahlt sich ein Anbieterwechsel beim Strom derzeit aus: 100,80 Euro spart man sich derzeit jährlich im Vergleich zum Lokalanbieter. In Wien sind es immerhin noch 86 Euro, in Graz und St. Pölten jeweils 78, in Klagenfurt noch immer 61 und im Burgenland immerhin 39 Euro.
Darüber hinaus bieten viele Alternativanbieter von Strom auch noch Wechselpakete mit Sonderrabatten an - hier können schon einmal 50 bis 100 Euro drin sein. Wesentlich ist aber wohl (für Menschen, die nicht jährlich wechseln wollen) ein dauerhaft günstiger Anbieter. Insbesondere die VKW hat sich hier in den letzten Jahren immer im Vorderfeld gezeigt und könnte dauerhaft eine interessante Option sein.
Auch Ökostrom ist längst nicht mehr teuer - vielfach haben die Anbieter von Ökostrom sogar schon günstigere Preise als die lokalen Strombetreiber.
Ein Stromanbieterwechsel macht somit noch immer für viele Menschen Sinn und kostet nur ein paar Minuten Aufwand - keine Sorge, der Strom hat keine Mascherl und kommt auch nach dem Anbieterwechsel immer noch aus der gleichen Steckdose;-)
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Juli 2012