Während sich die Betreiber von rund 650.000 Ölheizungen in Österreich auch 2012/2013 auf einen sehr preisintensiven Winter einstellen dürfen (siehe aktuelle Meldung), reiben sich in ein paar Wochen (wenn die Heizsaison wieder beginnt) die Inhaber von Pelletsheizungen wohl die Hände (und erzeugen dadurch auch gleich etwas mehr Wärme).
Mit zuletzt 22,47 Cent pro Kilo Pellets (lt. proPellets Austria) im Juli 2012 (bei Abnahme von 6 Tonnen) war der Pelletspreis nämlich sogar günstiger als noch im Juli 2011, in welchem man für die gleiche Menge im Schnitt 22,70 Euro zahlen durfte.
Seit dem Jahr 2003 hängen Pellets das Konkurrenzprodukt Heizöl Jahr für Jahr deutlich ab - aktuell beträgt der Kostenvorteil von Pellets gegenüber dem Heizöl satte 53,1%.
Auch wenn der Pelletspreis 2010/2011 ein wenig angezogen ist - auf Dauer gesehen waren die Preise für die gepressten Holzsticks in den letzten Jahren durchaus konstant.
Pellets für die Heizung sind in Österreich demnach weiterhin ziemlich auf dem Vormarsch.
Gab es lt. Verein proPellets im Jahr 2000 noch gerade einmal 7.342 Pelletskessel, so waren 2005 deren 2005 schon 36.910 installiert.
Bis 2009 stieg diese Zahl dann auf 70.839 an (der Anstieg war nur 2007 ob der damals mit dem Ölpreis steigenden Pelletspreise etwas schwächer), 2010 waren dann schon 78.980 Kessel in Betrieb. 2011 endete mit 89.380 installierten Pelletskessel - Ende 2012 könnten es gar schon 100.000 werden.
Das Umrüsten einer Ölheizung auf Pelletsbetrieb ist zwar ziemlich kostenintensiv (15.000 Euro aufwärts) - auf längere Sicht betrachtet wird man damit a la longue aber wohl günstiger fahren. Darüber hinaus gibt es einige brauchbare Förderungen für Pelletskessel - diese Förderungen sind von Bundesland zu Bundesland leider noch unterschiedlich (die Homepage von proPellets informiert hier positiv).
Bei den Anbietern von Pellets gibt es dann auch noch durchaus ein paar Euro Einsparungspotenzial. Bezüglich Preisvergleich - siehe Linktipps.
Achten Sie aber nicht nur auf den Preis - auch die Qualität bei Pellets ist sehr relevant und kann Ihnen Vor- oder Nachteile einbringen.
Neben Holz und diversen Wärmepumpen (auch in Kombi mit Solarenergie bzw. Photovoltaik) bleiben die Pellets weiterhin auf der Empfehlungliste der Geldmarie.
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - August 2012