Die heimische Immobiliengesellschaft Immofinanz startet das neue Geschäftsjahr 2012/2013 mit einem schwächeren Ergebnis als noch im 1. Quartal 2011/2012. Und doch gibt es aus den meisten Geschäftsfeldern der Immofinanz fast nur positive Zahlen.
So konnten die Mieterlöse vom 1.5.12 bis zum 31.7.12 (1. Quartal 2012/2013) um 14,2% auf nunmehr 162,3 Mio. Euro gesteigert werden. Der Erwerb der zweiten 50% am Shopping Center Golden Babylon Rostokino (Moskau) trug maßgeblich zum Umsatzplus bei.
Auch das operative Ergebnis der Immofinanz kann sich mit einem Plus von 22,6% durchaus sehen lassen - 121,7 Mio. Euro wurden in den ersten 3 Monaten des neuen Geschäftsjahres hier erzielt. Das EBIT stieg gar um 31,1% auf nunmehr 188,5 Mio. Euro.
Schwach eigentlich nur die Kennziffer, die den Anleger vordergründig am wichtigsten ist: Das Ergebnis der Immofinanz lag bei bescheidenen 9,2 Mio. Euro - im Vorjahreszeitraum waren es noch 28,2 Mio. Euro gewesen.
Negative Währungseffekte und negative Ergebnisse aus der Bewertung von Derivaten führten im 1. Quartal zu dem eher schwachen Ergebnis - CEO Eduard Zehetner gibt sich aber optimistisch, dies in den weiteren Monaten wieder kompensieren zu können.
Mit zuletzt 2,92 Euro liegt die Aktie der Immofinanz noch deutlich unter dem inneren Wert von zuletzt 5,33 Euro - Aktienrückkäufe in Summe von 50 Mio. Euro könnten hier demnächst erfolgen.
Im Jahresabstand hat sich der Kurs der Immofinanz-Aktie aber durchaus positiv entwickelt - der Einstieg unter 3 Euro ist wohl immer noch nicht zu teuer. Wiewohl natürlich Immobilienaktien (mit viel Ost-Anteil) immer noch ein gewisses Risiko bergen - aber das ist ja auch bei anderen Aktien kaum anders...
An der Wiener Börse startete die Immofinanz heute mit 2,93 Euro (also ziemlich gleichbleibend) in den Tag - hohe Umsätze sind hier genauso wie bei der Telekom Austria (welche gestern ankündigte, die Dividende für 2012 und 2013 auf geringe 5 Cent zu kürzen) zu erwarten.
Ad hoc-Meldung - September 2011