Immer zum Quartalsauftakt vergleicht die Geldmarie die günstigsten Stromanbieter in den Hauptstädten Österreichs. Den neuesten Vergleich der Strompreise gibt es hier zu finden: Strompreisvergleich Österreich.
Die gute Nachricht gleich zum Beginn: Die Strompreise des jeweiligen Bestbieters sind im Vergleich zum letzten Quartal leicht gesunken - auch die Landesversorger sind (auch ob günstigerer Netzkosten) etwas günstiger geworden. Wenn auch die tatsächlichen Großhandelspreise nicht wirklich an die privaten Endverbraucher weitergegeben wurden.
Deutlicher Sieger im Strompreisvergleich Österreichs (Verbrauch 5.000 kWh, ohne Einmalrabatte, jährlich) ist wieder die VKW. Die Vorarlberger Kraftwerke AG haben nun schon in 8 von 9 Landeshauptstädten die Nase vorne.
Nur in Innsbruck sind die Innsbrucker Kommunalbetriebe lt. E-Control noch etwas günstiger als die VKW.
Den teuersten Strom (auf Basis des billigsten Anbieters) gibt es in Niederösterreich - 882,42 Euro sind hier für 5.000 kWh bei der VKW zu zahlen. Landesversorger EVN ist hier aber noch um 71,39 Euro teurer.
Noch größer ist der Unterschied in Linz, wo die VKW derzeit gar 117,78 Euro günstiger ist als Linz Strom. Auch die Wien Energie ist 81,46 Euro teurer als die VKW.
In den meisten Bundesländern zahlt es sich derzeit aus, sich vom Landes- oder Regionalversorger zu verabschieden: 50 bis 117,78 Euro (Linz) Preisunterschied sind fast die Regel. Einzig in Bregenz ist die VKW sowieso Platzhirsch (und Bestbieter), in Innsbruck sind die Kommunalbetriebe vorne und in Salzburg sind die 14,76 Euro Preisunterschied seitens VKW zur Salzburg AG kaum ein Wechselimpuls.
Ein Wechsel des Stromversorgers kann demnach wieder lohnend sein - die genauen Preise für Sie finden Sie bei den Linktipps unten. Ein Stromversorgerwechsel ist keine Diplomarbeit und kann sehr rasch und einfach über die Bühne gehen - bei Durchblicker.at ist ein Wechsel besonders einfach.
So Ihnen der Strommix der VKW noch immer zu wenig grün ist (lt. Greenpeace-Monitor 2012 gab es bei der VKW noch 16% Anteil an fossilen Energieträgern), bieten die Oekostrom AG, die AAE Naturenergie sowie die BEWAG schon 100% Naturstrom an. Zu Preisen, die oft unter den Preisen der Landesversorger liegen - der Wechsel des Anbieters macht somit doppelt Sinn.
Nachdem die Preise für Strom wohl in Zukunft (vielleicht schon im Winter 2012/2013) wieder zulegen werden (auch die Ökostrom-Förderungen müssen bezahlt werden), ist es sicher von Vorteil, schon jetzt ein wenig die Preise im Auge zu halten. Und ein Wechsel des Anbieters ist ohnehin jederzeit möglich - außer man hat sich gerade neu an einen Stromversorger vertraglich länger gebunden.
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Oktober 2012