Der heimischer Stahlkocher voestalpine AG aus Linz merkt nach dem 2. Quartal 2012/2013 (bis 30.09.2012) die Konjunktureintrübung im Stahlsektor schon etwas deutlicher und muss sogar seine Gewinnprognose für das laufende Geschäftsjahr um 100 Mio. Euro reduzieren.
War der Umsatz im Auftaktquartal noch ziemlich konstant gewesen, so liegt man zum Halbjahr des neuen Geschäftsjahres nun schon leicht im Hintertreffen: Nach 5,977 Mrd. Euro liegt dieser nach 6 Monaten bei 5,933 Mrd. Euro.
Deutlicher aber die Rückgänge bei den Gewinnzahlen: Das EBIT verlor 17,1% auf nunmehr 440,7 Mio. Euro und das Ergebnis nach Steuern brach gar von 346,1 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum auf nunmehr 269,5 Mio. Euro ein - immerhin ein Rückgang von 22,1%.
Noch deutlicher der Rückgang beim Gewinn/Aktie: -25,3% auf 1,36 Euro.
Die Aktie des Linzer Unternehmens hat schon im Frühling ein wenig korrigiert und lag am Dienstag bei 25,10 Euro. Der Höchstkurs lag heuer bei 28 Euro, der Tiefstkurs bei 20.
Die neuen Nachrichten sind keine große Überraschung - nach oben scheint angesichts der trüben Aussichten in der Stahlbranche derzeit nicht mehr viel Luft zu sein, nach unten scheint die voestalpine aber derzeit gut abgesichert.
An besonders schlechten Tagen (die sicher wieder kommen werden) könnte man spekulativ zukaufen.
Ad hoc-Meldung - November 2012