2012 dürfte für die Telekom Austria wieder in den schwarzen Zahlen enden. Nachdem im Vorjahr ob Personalabbauvorsorgen und Abwertungen noch ein Konzernverlust von 252 Mio. Euro verzeichnet wurde, liegt der Nettogewinn der TKA nach dem 3. Quartal 2012 bei 180 Millionen Euro.
Im Vorjahr lag der Nettogewinn der Telekom Austria nach dem 3. Quartal noch bei 68,7 Mio. Euro - da sehen 180,1 Mio. Euro im Jahr 2012 schon deutlich besser aus.
Das EBIT bei der TKA liegt nach dem 3. Quartal bei 388,1 Mio. Euro - 208,8 Mio. Euro standen hier im Vorjahr zu Buche.
Keine Überraschung beim Umsatz: Dieser sank wieder einmal um 3,8% auf 3,212 Mrd. Euro. In Österreich lag dieser sogar um 5,7% hinter den Vorjahreszahlen, in Bulgarien gar 9,3% tiefer.
Positiv die Entwicklung bei der Nettoverschuldung: Hier liegt man mit 3,26 Mrd. um 3,5% besser als noch im Vorjahr.
Auch Mitarbeiter wurden wieder ein wenig abgebaut. Mit 16.666 Mitarbeitern im Konzern sind bei der TKA derzeit um 2,3% weniger Menschen beschäftigt als noch zum Jahresbeginn.
Die aktuellen Problemländer sind die gleichen wie gehabt: Mobiltel in Bulgarien sowie Velcom in Weißrussland laufen weiterhin ziemlich schwach.
Die Dividende für das Jahr 2012 wird (wie schon angekündigt) deutlich niedriger ausfallen: 5 Cent pro Aktie ist aber eine vertretbare Größe, welche die TKA nicht weiter aushöhlt und welche auch locker verdient werden kann.
Die Aktie der TKA ist mit zuletzt 4,59 Euro wohl am Boden angekommen und kann nunmehr wieder durchaus als glatter Kauf durchgehen. Es wird zwar wohl noch einige Jahre dauern, bis sich die TKA konsolidiert hat - dieser Preis ist aber wohl ein Schnäppchen.
Im frühen Handel an der Börse Wien bestätigte sich diese Ansicht - die Aktie der Telekom Austria legte deutlich zu.
Ad hoc-Meldung - November 2012