Strom wird 2013 in Österreich ein wenig teurer. Das ist zwar jetzt noch eine Annahme - diese wird sich aber wohl leider bewahrheiten. Schon nach dem ersten Werktag 2013 zeigt sich: In allen Bundesländern Österreichs sind die Strompreise im Quartalsvergleich gestiegen.
Wurden 2012 noch günstigere Netzkosten schlagend, so werden Ökostromförderbeitrag und Ökostrompauschale 2013 wohl für längere Gesichter bei der Jahresabrechnung sorgen - selbst wenn der Stromverbrauch konstant war.
Im neuesten Geldmarie-Vergleich via E-Control-Homepage liegt die VKW (Vorarlberger Kraftwerke) wieder in den meisten Landeshauptstädten Österreichs vorne.
Nach wie vor sind nur in Innsbruck die Innsbrucker Kommunalbetriebe billiger als die VKW, sonst liegen die VKW überall in Front.
Dies allerdings nur bei den "Normalpreisen" - rechnet man bei der E-Control mit (einmaligen) Neukundenrabatten, so lassen sich natürlich noch einige andere Anbieter finden. Aber Achtung: Wichtig ist, einen konstant günstigen Anbieter zu finden (so man nicht laufend wechseln will).
Aufgrund höherer Zuschläge ist aber auch die VKW überall um ca. 25 bis 40 Euro teurer geworden - selbiges gilt aber auch zumeist auch für den Mitbewerb. So spart man in Wien nach wie vor 81,46 Euro gegenüber der Wien Energie, in Linz sind gar 117,78 Euro gegenüber der Linz-Strom zu holen.
Den billigsten Strom (5.000 kWh Verbrauch als Berechnungsgrundlage) gibt es mit 856,09 in Graz (VKW Österreichstrom), 908,17 muss man beim selben Anbieter in Wien zahlen.
Auch wenn die erste Hälfte des Winters 2012/2013 bisweilen normal verlaufen ist und kein Stromengpass zu befürchten ist - 2013 wird wohl weiter auf ökologische Stromgewinnung gesetzt. Nachbar Deutschland hat jetzt schon Kopfweh bezüglich der hohen Zuschläge - die Deutschen müssen allerdings auch einige Atomkraftwerke ökologisch ersetzen, was sich dort wesentlich dramatischer auf die Strompreise auswirkt.
In Deutschland ist allerdings auch der Wechselwille beim Strom deutlich höher: Ca. 6% wechselten 2010 den Stromanbieter. Bei uns waren es im Jahr 2011 nur müde 1,5% - dabei könnten sich Österreichs Haushalte sehr viel Geld ersparen...
Auch wenn Ökostrom alle Haushalte noch einiges Geld kosten wird: Der Bezug von reinem Ökostrom ist sogar oft günstiger als der jeweilige Landesanbieter. Ein Vergleich lohnt sich jedenfalls - vielleicht sogar für die Umwelt.
Apropos Ökostrom: Die schwachsinnige Bundes-Photovoltaikförderung (Photovoltaik) war auch heuer wieder nur Chaos - schon am 1.1.2013, 00 Uhr (Förderstart) brach die Homepage zusammen und die Kontingente für 2013 waren auch schon wieder einmal am ersten Tag erschöpft...
Viele Einreicher können zwar noch die jeweiligen Landesförderungen beanspruchen - die Bundesförderungen sind jedenfalls nur peinlich. Eine wirkliche Reform bei der Ökostromförderung wäre dringend notwendig.
Zurück zum Strompreis 2013: Ein Wechsel des Stromanbieters hat immer Saison!
Den aktuellen Vergleich der Strompreise gibt es hier zu finden: Strompreisvergleich Österreich.
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Jänner 2013