Österreichs Energielandschaft kommt Anfang 2013 erfreulicherweise in Bewegung: Nachdem im Vorjahr wieder nur ca. 1,5% der Österreicher den Stromanbieter gewechselt haben (trotz potentieller Ersparnis von oft 100 bis 250 Euro), könnte 2013 ein wenig Energie in die heimische Stromszenerie kommen.
Wurde erst jüngst die Kooperation von Hofer und oekostrom AG in Sachen Ökostrom bekannt (welche durchaus einschlagen könnte), landete heute schon ein interessantes Flugblatt vom Verbund im Postkasten der Geldmarie.
Für Neukunden bis 31.1.2013 gibt es 135 Tage Gratis-Strom (bis maximal 2.659 kWh oder 184 Euro brutto in Höhe des tgl. Durchschnittsverbrauches entsprechend dem tatsächlichen bzw. errechneten Jahresverbrauch der erstenJahresabrechnung ohne Netzkosten) und einen garantierten Energiepreis von 8,34 Cent pro kWh (garantiert bis 28.02.2014) sowie einen Grundpreis pro Monat und Zählpunkt von 3,60 Euro inkl. USt. Die Preise verstehen sich natürlich ohne Netzkosten, Steuern und Abgaben.
Auf den ersten Blick wirkt das Angebot sehr attraktiv - ohne Neukundenvorteile ist der Stromtarif H2Ö-direkt (das Online-Produkt des Verbund) aber derzeit aber nur guter Durchschnitt:
Bei einem Jahresverbrauch von 5.000 kWh würde man beim Normaltarif der Wien Energie derzeit 989,63 Euro pro Jahr zahlen, H2Ö-direkt100 wäre nur 13,85 Euro günstiger. Der Onlinetarif der Wien Energie wäre sogar um ca. 19 Euro günstiger als der Tarif des Verbund. Selbiges kann man auch in ähnlicher Form in den Bundesländern feststellen.
Interessant wäre hier nur der Neukunden-Rabatt, der im 1. Jahr zumindest einmal 169 Euro sparen würde. Diesbezüglich hätten aber auch noch andere Mütter schöne Töchter - stromdiskont.at, Voltino oder VKW sind hier immer eine Option für wechselwillige Stromkunden.
Positiv gilt es beim Verbund-Strom zu erwähnen, dass dieser zu 100% aus Wasserkraft erzeugt wird - was viele andere Anbieter noch immer nicht von sich behaupten können und es wohl auch nicht so bald so weit bringen werden.
In Summe scheint aber der Hofer-Ökostrom (limitiert auf 5.000 Verträge) vergleichsweise derzeit die interessantere Option. Und die VKW ist beim Strompreisvergleich der Geldmarie schon sehr lange vorne.
Fein, dass sich in der trägen Stromlandschaft Österreichs endlich ein wenig tun!
Geldmarie-Linktipps:
Ad hoc-Meldung - Jänner 2013