Crowdfunding bzw. Crowdinvesting ist in Österreich bisweilen eher noch einer Minderheit bekannt. Aber in einem Land, in welchem Aktienbesitz nur bei ca. 3% der Bevölkerung gegeben ist, ist dies auch nicht weiter verwunderlich. Die Investitions- und Risikobereitsschaft in Österreich ist sehr beschränkt - und das Angebot an Risikokapital leider auch sehr limitiert.
Geht es nach der Grazer ISN – Innovation Service Network GmbH, soll sich dies aber schon sehr bald ändern: Seit 22.01.2013 ist jedenfalls einmal der Crowdfunding-Onlineableger 1000x1000.at online und sucht schon Investoren für das erste Projekt, dessen Einnahmen der Neurovation GmbH zufließen soll, welche die Ideenplattform Neurovation.net sowie eben auch 1000x1000.at besitzt.
Beim Crowdinvesting können Kleininvestoren gewisse Beträge in neue bzw. kleine Firmen investieren. Entwickelt sich das Geschäft gut, lukriert man durch dieses Investment oft schöne Gewinne - klappt das Geschäftsmodell aber nicht, kann man natürlich mit den angebotenen Genussrechten auch einen Totalverlust einfahren.
Risikobereitschaft, in solche Start-Ups zu investieren und möglicherweise auch auf das falsche Pferd zu setzen ist beim Crowdinvesting absolut vorauszusetzen. Vorsichtige Sparer und konservative Anleger sollten sich von solchen Modellen eher fernhalten.
Bei 1000x1000.at können derzeit Summen von 250 bis 5.000 Euro investiert werden - wer vom Crowdfunding/Crowdinvesting überzeugt ist bzw. dieses einmal testen möchte, kann ja einmal mit 250 Euro klein anfangen und den österreichischen Onlinepionier des Crowdfunding unterstützen.
Gegenwärtig sind lt. 1000x1000.at schon weitere 5 Projekte in der Projektpipeline, das Startprojekt Neurovation ist jedenfalls schon einmal zu 65% (von vorerst 50.000 gesuchten Euro) ausfinanziert.
Man darf jedenfalls schon sehr gespannt sein, wie sich in Österreich Crowdinvesting online entwickelt - die Geldmarie wird testweise ein Kleininvestment wagen und weiter darüber berichten.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Jänner 2013