Nach der Bekanntgabe der Ergebnisse für das 3. Quartal 2012 hatte es sich schon abgezeichnet - die VIG (Vienna Insurance Group) ist wieder auf Rekordkurs. Dies konnte man aktuell mit den guten (vorläufigen) Zahlen für 2012 bestätigen.
Während Banken in Osteuropa zuletzt nicht gerade glücklich waren, ist die VIG im CEE-Raum nach wie vor auf Wachstumskurs.
In der um satte 9,5% gewachsenen Prämiensumme von 9,9 Milliarde Euro wurden immerhin 56% im dem CEE-Raum eingenommen.
Der Gewinn (vor Steuern) stieg 2012 auf ca. 585 Mio. Euro - das entspricht einem Plus von ca. 5%.
Besonders gut lief im Vorjahr der Einmalerlag (Kaptialversicherung) in Polen - die dort erzielten Zusatzprämien konnten die Prämiensumme in der Sparte Lebensversicherung um fette 17,8% erhöhen.
Relativ normal erhöhten sich die Prämiensummen im Bereich Schaden/Unfall, wo ein Zuwachs von 2,5% erzielt werden konnte. Gut lief auch die Sparte Krankenversicherung, wo man um 8,6% mehr einnahm, als noch ein Jahr davor.
Zieht man die hohen Zuwächse in Polen ab, beträgt das normale Wachstum alledings nur 2,2% (wechselkursbereinigt wären es 3%).
Zufriedenstellend auch das Combined Ratio der VIG - 97% sind eine passable Zahl.
2013 wird sich das Wachstum bei der VIG (abgesehen von vielleicht noch folgenden Zukäufen) wohl verlangsamen. Der Heimmarkt Österreich ist ziemlich gesättigt (Einmalerläge sind ob 15-Jahre-Frist ziemlich tod und viele Zukunftsvorsorgen werden wohl heuer rückgekauft) und auch der Einmaleffekt in Polen bei der Lebensversicherung wird sich so leicht nicht wiederholen lassen.
Die 10-Milliarden-Grenze bei den Prämien scheint aber locker zu schaffen.
Ad hoc-Meldung - Jänner 2013