Es ist gar keine Überraschung mehr - das heimische Öl- und Gasunternehmen OMV konnte 2012 tolle Zahlen einfahren. Diese Erwartung (welche gestern noch zu steigenden Aktienkursen führte) wurde heute auch bestätigt - 2012 war für die OMV in fast allen Bereichen sehr erfolgreich.
Die heute präsentierten Zahlen für das Geschäftsjahr 2012 können sich sehen lassen - nahezu überalle hohe zweistellige Zuwächse. Daran ist natürlich der nach wie vor recht hohe und zuletzt auch stabile Ölpreis hauptverantwortlich.
Der Umsatz der OMV lag 2012 mit 42,65 Mrd. Euro um 25% höher als noch 2011 (34,05 Mrd. Euro). Das EBIT konnte um 24% auf 3,104 Mrd. Euro gesteigert werden und der Gewinn legte um 26% auf 1,363 Mrd. Euro zu. Nur 2008 kann mit diesen Zahlen noch gut mithalten - dann folgte aber die Finanzkrise und der Ölpreis drehte einige Zeit nach unten.
Das Ergebnis je Aktie konnte von 3,43 Euro auf 4,18 Euro gesteigert werden, die Dividende für die Aktionäre fällt hier wieder (traditionell) eher bescheiden aus, wird aber angehoben: 1,20 Euro (nach 1,10 Euro) sind hier für 2012 geplant.
Die vorsichtige Dividende macht aber ob der noch immer recht hohen Verschuldung durchaus Sinn, der Verschuldungsgrad konnte 2012 um immerhin 19% (Nettoverschuldung derzeit 3,747 Mrd. Euro) gesenkt werden.
Auch der Mitarbeiterabbau (vornehmlich bei der rumänischen Petrom) ging weiter - per Jahresstart 2013 waren 28.658 Mitarbeiter (nach 29.800 im Jahr davor) bei der OMV beschäftigt.
Für die Aktie der OMV gab es somit die erwarteten guten Nachrichten (auch für das 4. Quartal 2012). Gegenwärtig dürfte die OMV ebenfalls sehr gut unterwegs sein und profitiert auch sicher vom zuletzt gestiegenen Ölpreis.
Mit dem Schlusskurs von 30,95 Euro scheint die OMV-Aktie aktuell sehr fair bewertet - gröbere Ausbrüche nach oben sind wohl nicht so rasch in Sicht. Es sei denn, der Ölpreis gibt weiter Gas...
Ad hoc-Meldung - Februar 2013